Das Zürichhorn ist ein Schwemmkegel am Ostufer des unteren Seebeckens des Zürichsees. Es ist Teil der Park- und Quaianlagen im Zürcher Quartier Seefeld. Die Grünanlagen sind ein beliebtes Naherholungsgebiet der Stadt Zürich.GeografieGebildet wurde das Zürichhorn im Wesentlichen vom Hornbach, der an seinem Oberlauf Wildbach und Werenbach genannt wird. Der in einen Betonkanal eingebundene Flusslauf mündet bei den Parkanlagen zwischen dem Freibad Tiefenbrunnen und dem Zürichhorn in den Zürichsee.Seit dem Rückzug des Linthgletschers nach der Würmeiszeit hat sich der Werenbach in den vergangenen 10'000 bis 15'000 Jahren sein heutiges Bett durch die Moräne gegraben. Stellenweise stiess er dabei bis auf den felsigen Untergrund, die Molasse. Mit dem Geschiebe wurde ein Schwemmkegel am Zürichsee geschaffen, der sich zu einem kleinen Delta entwickelte und heute beim Zürichhorn noch ausgeprägt zu erkennen ist.Geschichte1238 wird der heutige Hornbach als «Otinbach» erwähnt, was sich aus «Bach des Otto» ableiten lässt, vom Althochdeutschen «ôt» für «Erbgut, reicher Erbbesitz». Die damalige Flurbezeichnung Oetenbach könnte sich auf den Flusslauf beziehen, an dessen Ufern ein Gut des Otto lag oder an dem er Fischenzen oder andere Rechte besass. Am Zürichhorn entstand etwa zeitgleich das erste Kloster Oetenbach; wegen mangelnder Erfahrung bauten die Schwestern jedoch auf sumpfigen Boden und zu nahe am Wasser, so dass die «Nonnen sahent, dass ir closter also fast an dem Wasser stund, do wurden si als herzlichen betrübt, dass si pitterlich weinten». Um 1280/85 verlegten die Dominikanerinnen den Konvent auf den Sihlbühl beim Lindenhof.
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