Das Zunfthaus zur Zimmerleuten am Limmatquai 40 in Zürich ist eines der traditionellen Zunfthäuser von Zürich und gehörte zu den historisch wertvollsten Gebäuden in Zürich. In der Nacht zum 15. November 2007 wurde es durch einen Brand weitgehend zerstört, danach aber wieder originalgetreu erneuert.GeschichteBei archäologischen Grabungen nach dem Brand von 15. November 2007 wurden Spuren aus der Römerzeit gefunden. Es handelt sich um beachtliche Mengen an Steinen und Schwemmkies, die zur Stabilisierung des Untergrunds dienten. Im 10. oder 11. Jahrhundert wurde an dieser Stelle ein Holzhaus errichtet, welches auf Schwellen stand, welche in den Boden eingelassen wurden. Das Haus wurde Opfer eines Brandes. Übrig geblieben sind bloss die Bodenschwellen, verkohltes Holz und einige Keramikscherben und Röhrenkacheln, die darauf schliessen lassen, dass das frühere Gebäude einen Kachelofen besass und dass mit Keramikgeschirr gekocht wurde.Der Kern des Nachfolgegebäudes stammte aus dem 12. Jahrhundert: Durch Dendrochronologie wurde festgestellt, dass einige Balken von Bäumen stammen, die im Winter 1156/57 geschlagen wurden. Sie waren Bestandteil eines dreistöckigen Wohnturmes, welches nach dem Brand des Vorgängerbaus errichtet wurde.Der erste urkundlich nachgewiesene Eigentümer des damals als «Ze der Becki» und «In der Beck» bezeichneten Hauses war der spätere Zürcher Bürgermeister Rudolf Schön. Ab 1456 gehörte das Haus, nun unter dem Namen «Zum Roten Adler» der 1336 gegründeten Zunft der Zimmerleute, Maurer und Binder, heute die Zunft zur Zimmerleuten. Es behielt seinen Namen bis ins 19. Jahrhundert, als sich die heutige Bezeichnung «Zunfthaus zur Zimmerleuten» durchsetzte. Der Rote Adler ist das Wappentier der Zunft zur Zimmerleuten, die älteste Darstellung stammt aus dem 16. Jahrhundert. Es steht nicht fest, ob der Name von der Zunft auf das Haus oder vom Haus auf die Zunft überging.
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