|} Der 19'042 Meter lange Vereinatunnel ist das Kernstück der meterspurigen Vereinalinie, auch Vereinastrecke oder Vereinabahn genannt, der Rhätischen Bahn (RhB). Diese verbindet Klosters im Prättigau mit Sagliains im Engadin und ist damit Bindeglied zwischen den RhB-Strecken Landquart–Davos Platz über Klosters und Bever–Scuol-Tarasp über Sagliains. Darüber hinaus schafft sie mittels Autoverlad auch eine schnelle und wintersichere Strassenverkehrs-Anbindung des Unterengadins an die Nationalstrasse 28 (Prättigauerstrasse) und somit an den Hauptteil des schweizerischen Nationalstrassennetzes.Der Vereinatunnel ist der weltweit längste Meterspur-Eisenbahntunnel.VorgeschichteDa die Strasse von Davos nach Susch über den hohen Flüelapass starker Lawinengefahr ausgesetzt ist, stand seit längerem die Schaffung einer wintersicheren Verbindung zwischen Nordbünden und dem Unterengadin zur Debatte. Dabei kam entweder ein (unter den gegebenen Umständen relativ aufwändiger) Ausbau der Flüela-Passstrasse oder eine Lösung mit Eisenbahntunnel und Autoverlad zwischen Klosters und dem Raum Susch/Lavin in Frage. Am 22. September 1985 fiel in einer kantonalen Volksabstimmung der Entscheid für letztere Lösung. Noch im selben Jahr sagte das Parlament eine Kostenbeteiligung von Seiten der Eidgenossenschaft zu, nachdem sich der aus dem Kanton Graubünden stammende Bundesrat Leon Schlumpf intensiv für das Projekt eingesetzt hatte. Der Bau des Tunnels kostete 812 Millionen Schweizer Franken, 538 Millionen waren 1985 bewilligt worden.
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