Das Stadthaus ist Regierungssitz des Winterthurer Stadtrats. Das 1869 vollendete repräsentative Stadthaus ist eines der bedeutendsten Werke des Architekten Gottfried Semper und gilt als eines der herausragendsten Werke des Historismus in der Schweiz.Geschichte1863 beschloss das von den Demokraten regierte Winterthur den Bau eines repräsentativen Stadthauses. Das Projekt des Architekten Semper wurde 1865 bis 1869 erbaut. Am 30. Oktober 1870 fand die erste Bürgerversammlung im heutigen Konzertsaal statt. Der Vorplatz mit dem klassizistischen Stadthausbrunnen wurde 1871 vom Stadtbaumeister Karl Wilhelm Bareiss erbaut.1915 musste man aus Sicherheitsgründen die nicht witterungsbeständigen Giebelfiguren wieder entfernen, diese wurden dann auch 1932–1934 bei der Erweiterung des Stadthaus durch Architekt Leberecht Völki um zwei weitere Fensterzeilen nach hinten nicht ersetzt. 2003 bis 2007 wurde die Fassade des Gebäudes renoviert, 2005 und 2007 wurden auch die neu erstellten Giebelfiguren wieder aufgesetzt.ArchitekturDas monumentale Sandsteingebäude besitzt eine zum ersten Stock führende klassizistische Freitreppe. Das Stadthaus umfasste bis zu seinem Ausbau fünf, nach seinem Ausbau in den 1930er-Jahren sieben Fensterzeilen. Die Fassade des Erdgeschosses ist im rustizierten Stil gehalten. Der Mittelbau des Stadthaus erinnert an einen korinthischen Tempel mit vier Säulen.
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