Der Grosse St. Bernhard ist ein Pass in den Walliser Alpen, der das Rhonetal im Schweizer Kanton Wallis auf einer Höhe von mit dem Aostatal und weiter mit der italienischen Region Piemont verbindet.GeschichteBis ins MittelalterDer Pass wurde trotz der grossen Höhe schon seit der frühen Eisenzeit begangen, wie Funde entlang der Zufahrtsstrasse im Norden belegen. Zu den Zeiten des römischen Reiches war er einer der wichtigsten Alpenübergänge. Erstmals namentlich erwähnt wird er durch Julius Cäsar in De bello Gallico III,1. Dann kamen auch weitere römische und griechische Autoren hinzu wie Titus Livius (Ab urbe condita V, 35, 2) und Strabon (IV, 6, 7). Bis zum Ausbau als Fahrstrasse unter Kaiser Claudius war er allerdings nur ein Saumweg. Seine grosse Bedeutung zur Römerzeit ist in erster Linie auf die direkte Verbindung von Oberitalien nach Gallien und an den Rhein zurückzuführen, wobei keine schlecht passierbaren Schluchten an den Zugängen den Durchgang erschweren, wie beispielsweise beim Gotthardpass.Auf der Passhöhe stand zur Römerzeit ein Tempel, in dem der einheimische (keltische) Gott Poeninus verehrt wurde, der von den Römern mit Iuppiter Optimus Maximus im Sinne der Interpretatio Romana gleichgesetzt wurde. Im Mittelalter wurde der Pass entsprechend als Mont-Joux (mons Iovis) bezeichnet.
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