Der Furka-Basistunnel ist ein 1982 eröffneter 15,38 km langer Schweizer Eisenbahntunnel, der Oberwald im Kanton Wallis und Realp im Kanton Uri miteinander verbindet. Der Basistunnel ersetzt die alte Furka-Bergstrecke mit dem Furka-Scheiteltunnel, deren höchster Punkt auf einer Höhe von (Haltestelle Furka) liegt.Der Basistunnel ermöglicht der Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB) den ganzjährigen Betrieb auf ihrem gesamten Streckennetz. Dies war auf der Bergstrecke nicht möglich, da hier im Winter der Betrieb eingestellt und ein Teil der Bahnanlagen (Oberleitung, Steffenbachbrücke) demontiert bzw. nach der Winterpause wiederhergestellt werden musste.Planung und BauNach einem schweren Unfall bei Schneeräumarbeiten im Juni 1963 verlangte man im Wallis eine wintersichere Verkehrsverbindung in den Kanton Uri. Der Voranschlag 1970 für den Bau des Furka-Basistunnels betrug 74 Mio. Franken und bildete die Basis für den Bundesbeschluss vom 24. Juni 1971. Darin sicherte der Bund einen Kostenanteil von 70 Mio. Franken zu, die restlichen 4 Mio. Franken mussten durch die Kantone Uri, Graubünden und Wallis getragen werden. Das Projekt war im Parlament heftig umstritten. Bundesrat Roger Bonvin, der selber aus dem Wallis stammte, setzte sich für die Vorlage ein. Seine Person wurde später im Zusammenhang mit den enormen Kostenüberschreitungen in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert.
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