Der Schweizerische Nationalpark liegt im Kanton Graubünden in der östlichsten Ecke der Schweiz im Viereck Zernez–S-chanf–Ofenpass–Scuol im Engadin. Er liegt auf dem Boden der Gemeinden Zernez, S-chanf, Scuol, Val Müstair und Lavin. Der Park wurde 1914 gegründet und ist damit der älteste Nationalpark der Alpen.
Er ist seit 1979 ein UNESCO-Biosphärenreservat und mit seiner heutigen Fläche von 170,3 km² zugleich das grösste Naturschutzgebiet des Landes. Er wird von einer öffentlich-rechtlichen Stiftung mit Sitz in Bern geführt. Der Nationalpark hat zudem den Status „Wildnis-Partner“ der PAN Parks Foundation.
Der Nationalpark umfasst Höhenlagen von 1400 bis 3'174 m ü. M., der Grossteil liegt in der Subalpinstufe. Ein Drittel des Parkgebiets wird von Wald bedeckt, 20 % von Alpen und Wiesen, der Rest besteht aus vegetationsfreien Flächen: Fels, Geröll, Schnee, Eis und Wasser. Berg- und Legföhre sind mit 90 % die dominanten Baumarten, ein Viertel des Baumbestands besteht aus Totholz - Tendenz steigend, da das Verrotten über 100 Jahre dauern kann. Der Park steht überwiegend auf Engadiner Dolomit und ist von daher eher trocken.
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