Das Schloss Brestenberg ist ein kleines, im barocken Stil erbautes Schloss südlich von Seengen im Schweizer Kanton Aargau, etwa 200 Meter vom Ufer des Hallwilersees entfernt. Dabei handelt es sich um einen ursprünglichen Landsitz der Herren von Hallwyl, der 1625 durch den Ausbau eines bereits im 16. Jahrhundert errichteten Hauses entstanden war.1622 verkaufte Dekan Samuel Gruner aus Seengen die Liegenschaft Brestenberg für 4500 Gulden an Hans Rudolf von Hallwyl, der drei Jahre später einen völligen Neubau in Auftrag gab. Von 1709 bis 1761 war Schloss Brestenberg im Besitz der Herren von Breiten-Landenberg, von 1761 bis 1805 im Besitz des Berner Patriziers Oberst von Goumoens. 1710 entstand an der Ostseite des Hofes ein stattliches Ökonomiegebäude. Das Schloss befand sich auch im Besitz der Familie von May. Nach mehreren Besitzerwechseln wurde das Schloss 1844 vom Arzt Adolf Erismann erworben. Dieser wandelte die Anlage in eine Wasserkuranstalt um und liess zu diesem Zweck einen Saalbau errichten, in dem Aufenthaltsräume und Bäder untergebracht waren.Die in ganz Europa bekannte Anstalt war bis nach dem Zweiten Weltkrieg in Betrieb und diente danach bis in die 1980er Jahre als Hotel. Heute ist das Schloss wieder ein Wohnhaus im Besitz der Winterthurer «Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte» von Bruno Stefanini und nicht öffentlich zugänglich.
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