Die offene Rennbahn Oerlikon ist eine Radrennbahn im Zürcher Ortsteil Oerlikon. Sie wurde im August 1912 fertiggestellt und ist damit die älteste in Betrieb stehende Sportanlage der Schweiz. Die weltweit erste Spannbetonkonstruktion war für damalige Verhältnisse ein architektonisches Meisterwerk. Die Bahn hat eine Länge von 333 Metern und eine Kurvenneigung von 44,5 Grad. Die Tribünen bieten Platz für ca. 3000 Zuschauer. Auf der Radrennbahn werden Wettkämpfe in den verschiedenen Disziplinen des Bahnradsports ausgetragen.GeschichteDie erste Radrennbahn von Zürich befand sich von 1892 bis 1912 auf der Hardau, sie war 400 Meter lang. Für die in Mode gekommenen Steherrennen erwies sich die Bahn jedoch als ungeeignet.1912 wurde diese Bahn von der neuen Bahn in Oerlikon abgelöst. 1923 wurden dort erstmals Bahn-Radweltmeisterschaften durchgeführt. In den Jahren 1929, 1936, 1946, 1953, 1961 und 1983 war die Bahn ebenfalls Austragungsort für Weltmeisterschaften. Damit fanden insgesamt nur auf der 1967 abgerissenen Radrennbahn Stade vélodrome du Parc des Princes in Paris mehr Weltmeisterschaften statt als in Zürich-Oerlikon. Zwischen 1988 und 1990 wurde dreimal das CSI Zürich in der offenen Rennbahn ausgetragen.Die Anlage wurde seit ihrem Bestehen mehrmals saniert, u. a. auch von der bekannten Rennfahrer- und Architektenfamilie Schürmann, die bis heute führend im Bau von Radrennbahnen ist. Das Volk hat sich bei Abstimmungen in der Vergangenheit mehrmals für ein Fortbestehen der Bahn ausgesprochen. Trotzdem ist die Zukunft ungewiss, da verschiedene Interessenten das Gelände für ein neues Eishockey-Stadion nutzen möchten (als Ersatz für das benachbarte Hallenstadion).
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