Die Burg Lichtenstein ist die Ruine einer Felsenburg oberhalb der Gemeinde Haldenstein im schweizerischen Kanton Graubünden.LageDie Burg Lichtenstein liegt auf einem Felsrücken bei hoch über dem Rheintal und ist neben der Burg Grottenstein und der Burg Haldenstein eine der drei Burgen der Gemeinde. Sie ist vom Dorf aus über eine schmale Fahrstrasse (Fahrverbot) problemlos in einer halben Stunde zu erreichen. Ihres Aussehens wegen - die Ruine ähnelt einer liegenden Katze - wird Lichtenstein im Volksmund auch Katzenburg genannt.GeschichteWie Funde belegen, war der Platz im natürlichen Sattel nördlich der Burg, das sogenannte Hexenbödeli, von der Jungsteinzeit bis in die Spätantike besiedelt. In den Quellen tauchen die Herren von Lichtenstein am 26. Juni 1180 erstmals auf: Damals wurde Henricus de Lihtensten ins Churer Totenbuch eingetragen. Die Burg dürfte damals schon bestanden haben, während die benachbarten Burg Grottenstein und vor allem Haldenstein wohl etwas jünger sind. Noch im 12. Jahrhundert scheint sich die Familie in einen Lichtensteiner- und einen Haldensteiner-Zweig aufgeteilt zu haben; dies lässt sich aus den recht ähnlichen Wappen der Familien schliessen.Bereits hundert Jahre später verschwanden die Lichtensteiner wieder aus den Quellen: Am 22. März 1275 starb mit Ritter Ulrich von Lichtenstein ihr letzter weltlicher Vertreter. Ein Domherr Rudolf von Lichtenstein wird 1282 letztmals erwähnt. Das Erbe der Ritter von Lichtenstein und ihre Burg fiel nun an ihre Verwandten, die von Haldenstein. Dort taucht der Namen Lichtenstein als Vorname auf: 1351 bis 1386 wird ein Lichtenstein von Haldenstein als jüngster von vier Brüdern in den Urkunden erwähnt.
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