Wenkenhof oder kurz Wenken ist die Bezeichnung für zwei am östlichen Ortsrand von Riehen bei Basel gelegene Villen, den „Alten“ und den „Neuen“ Wenken, samt umgebender grosser Parkanlagen (Wenkenpark).GeschichteAlter WenkenhofDer Alte Wenkenhof entstand als Dinghof schon im Frühmittelalter an einem Hanggelände oberhalb der Aue des Flüsschens Wiese. Erstmals urkundlich bezeugt ist er als „Wahinhofen“ im Jahr 751, also zur Zeit Karls des Grossen, über 300 Jahre vor der Ersterwähnung des Ortes Riehen. Im Jahr 1113 werden Riehen und der Hof („Wahinkofen“) in einer Schenkung des Adligen Walcho von Waldeck an das Kloster St. Blasien erwähnt. Nachdem Riehen ab 1522 der Stadt Basel zugehörte, ging der Hof in den privaten Besitz von Johann Jacob Beck (1563–1639) über und wurde Gutshof. Nach 1600 sind bauliche Änderungen belegt. Aus der Zeit seines Schwiegersohnes, Onophrion Merian (1593–1665), der das Gut 1639 übernahm, ist eine getäferte Stube erhalten.1657 ging der Alte Wenkenhof in den Besitz von Balthasar Graf (* 1605) über, der jedoch bereits 1658 wegen Ehebruch zur Strafe auf eine Galeere verbannt wurde. Es folgten mehrere Besitzerwechsel, bis 1714 Christoph Burckhardt-Merian die Gutsanlage erwarb und das Gelände vergrösserte.Johann Jakob Merian liess die Ökonomiegebäude des Alten Wenken umbauen und ein heute noch bestehendes Wäldchen an der Bettingerstrasse anlegen. Im späten 18. Jahrhundert entstand das Pächterhaus (es war zeitweise ein selbständiger Bauernhof) und weitere Ökonomiebauten.
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