Volkshochschule Dagmersellen

Info

Die Volkshochschule Dagmersellen fördert Erwachsenenbildung und Kultur durch folgende Angebote: Vorträge und Veranstaltungen, Kurse, kulturelle Anlässe

Geschichte

Ein kleines Blättchen mit dem Titel „Kurse für Volksbildung“ lud im Februar 1947 die Dagmerseller Bevölkerung zum Film „Vita incognita“ über die Tiere der Alpenwelt und zu drei Vorträgen über „Naturgetreue Erziehung“ ein. Für einen Franken Eintrittsgeld war „jedermann eingeladen, sein Wissen zu er-weitern“. Dies war die Geburtsstunde der Volkshochschule Dagmersellen (VHD). Eine Kommission bestehend aus Lehrern, Pfarrer, Arzt, und Richter stellte ein - für die damalige Zeit - beachtliches und abwechslungsreiches Angebot an Vorträgen zusammen. Die Titel der heutigen Vorträge tönen etwas anders, aber die Absicht der Volkshochschule Dagmersellen ist die gleiche geblieben: Qualifizierte Erwachsenenbildung ganz in der Nähe anzubieten.

Im Lauf der Jahre ist neben den Vorträgen das Kursangebot (v.a. Sprach- und Computerkurse) immer wichtiger geworden. Unzählige haben hier im Ort ihr Englisch erlernt oder verbessert oder sich mit dem Computer vertraut gemacht. Daneben standen auch schon Kurse in Kinesiologie, Sophrologie, Astrologie, Atemtherapie … auf dem Programm. Auch kulturelle Angebote haben immer mehr Einzug gehalten: Marco Cello, Franz Hohler, Massimo Rocchi, Dodo Hug, Lorenz Keiser, Theater Ni, pagare insieme … sind schon im Rahmen der VHD aufgetreten. Ausstellungs- und Theaterbesuche erweiterten das Angebot.

Eine Spezialität der VHD ist das - alle zwei Jahre im November stattfindende - Kerzenziehen. Drei Tage lang können Kinder, Jugendliche und Erwachsene unter kundiger Anleitung Kerzen aus reinem Bienenwachs ziehen. Der Erlös des Kerzenziehens kommt jeweils der Entwicklungsarbeit des Dagmersellers Edi Fellmann in Honduras zu gute.

Eine besondere Ehre und Freude war die Überreichung des Kulturbatzens 2004 (Fr. 2004.-) durch die Gemeinde Dagmersellen als Anerkennung des kulturellen Schaffens der VHD.

Bis 2007 erschien jeweils das „Bulletin“ der VHD, das in alle Haushaltungen verteilt wurde und über die Veranstaltungen informierte. Weil wir feststellten, dass dieses Bulletin im Verhältnis zu den Kosten wenig Beachtung fand, werben wir im Moment mit Artikeln in den Dorfzeitungen und in der Lokalpresse und weisen jeweils auf unsere Homepage hin, von welcher das aktuelle Programm als PDF-Datei heruntergeladen werden kann. Diese Änderung in der Werbung hat bis jetzt keine ersichtliche Einbusse bei den Zahlen der Teilnehmenden gebracht.

War es zu Beginn ein reines Männergremium, welches das Programm verantwortet hat, so haben in den letzten 20 Jahren immer mehr Frauen im Vorstand (seit 1988 ist die VHD als Verein organisiert) Einzug gehalten. Heute sind es vier Frauen und ein Mann, die initiativ, einfallsreich und speditiv die VHD leiten und gestalten. Ihre Arbeit ist ehrenamtlich.

Je nach Themen suchen wir die Zusammenarbeit mit ortsansässigen Vereinen und Organisationen, die ebenfalls in der Erwachsenenbildung tätig sind (Frauengemeinschaft, Integrationsgruppe, Kirchgemeinden, Schule und Elternhaus, AG Suchtprävention, Spitex …). Diese sporadische Zusammenarbeit hat sich als sehr sinnvoll erwiesen.