Die Tellskapelle ist eine Kapelle am Ufer des Vierwaldstättersees drei Kilometer südlich des Dorfes Sisikon im schweizerischen Kanton Uri.Sie liegt an der Tellsplatte, wo gemäss der Sage Wilhelm Tell vom Boot des Landvogts Gessler gesprungen sein soll. Bereits 1388 wurde hier eine Kapelle errichtet. 1503 wird eine Kapelle als Heilig Hüslin erwähnt. Ein Neu- oder Umbau erfolgte 1590.Die heutige Kapelle wurde 1879/1880 erbaut. Sie ist mit vier Fresken des Basler Malers Ernst Stückelberg ausgeschmückt und zeigt den Apfelschuss (in Altdorf), den Tellsprung (auf die Tellsplatte), Gesslers Tod in der Hohlen Gasse (bei Küssnacht) und den Rütlischwur (Wiese auf der gegenüberliegenden Seite des Urnersees).Jährlich findet am Freitag nach dem Auffahrtstag die Urner Landeswallfahrt mit dem Schiff zur Tellskapelle statt. Die Kapelle fand Eingang in das Sisikoner Wappen: eine weisse Kapelle mit rotem Dach auf grünem Grund. 1991 wurde die Kapelle restauriert.GalerieFresken in der Tellskapelle von links nach rechts (entsprechend der Chronologie): Literatur Tellskapelle. (Schweizerische Kunstführer) Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Nr. 498, Bern 1991. Eduard Müller, Martin Fröhlich: Grutli, Rocher de Schiller, Chapelle de Tell. Monuments nationaux au lac d'Uri. (Schweizerische Kunstführer, Nr. 498). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1991, ISBN 978-3-85782-498-2.
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