Die Kirche von St. Maria und Michael mit ihrer einheitlichen spätmittelalterlichen Ausstattung steht am nördlichen Dorfausgang von Churwalden im Kanton Graubünden in der Schweiz.GeschichteDie erste Kirche des damaligen Klosters der Prämonstratenser stand weiter südlich nahe der Brücke über die Rabiusa. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde sie an der heutigen Stelle über einem vorromanischen Vorgängerbau erbaut und St. Michael geweiht. Der sechsgeschossige Turm entstand später, vermutlich im 14. Jahrhundert. Am 3. Mai 1472, unter Abt Ludwig von Lindau (1461–1488), wurde die Kirche durch einen Brand zerstört und über den alten Fundamenten wieder errichtet. Der Chor wurde verlängert, an der Nordseite ein Beinhaus angebaut und die Sakristei erweitert. Am 29. September 1502 wurde die neue Kirche zu Ehren von Maria, St. Michael und allen heiligen Engeln geweiht. Anstelle des Turmes, der erst 1511 wiederhergestellt wurde, trug die Kirche einen Dachreiter.Um 1800 wurde eine neue Sakristei erstellt und die bisherige zur Marienkapelle umgestaltet. 1895 wurde die Orgel von der Firme Klinger einbaut. Die Bestuhlung im Chor stammt aus dem Jahr 1890, die Bänke im Schiff wurden 1915 aufgestellt. 1967–1976 wurden archäologische Untersuchungen vorgenommen und die Kirche restauriert. 1646–1967 wurde die Kirche von beiden Konfessionen genutzt, seither ist sie nach der Fertigstellung einer eigenen reformierten Dorfkirche katholisch.
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