Die Kirche Hl. Gallus ist die römisch-katholische Kirche von Fischenthal im Zürcher Oberland. Sie steht an der Tösstalstrasse 156. Das dazu gehörige Pfarrektorat ist zuständig für die Orte Gibswil, Fischenthal und Steg.GeschichteVorgeschichte und NamensgebungDie ersten Bewohner des Tales waren wohl Alamannen, die im 5./6. Jahrhundert eingewandert waren und sowohl das schmale Tal als auch die verschiedenen Bergterrassen besiedelten. In einer Urkunde aus dem 9. Jahrhundert wird ein Fiskinestal erwähnt, also das Tal des Fiskin. Es wird angenommen, dass dieser begüterte und wohlhabende Ansiedler dem Tal den Namen gab. Gemäss dieser Urkunde, verfasst am 13. April 878 zu Turbenthal, schenkten Iro und seine drei Söhne ihren Besitz zu Fischenthal dem Kloster St. Gallen. Auch die erste Kirche aus dem Anfang des 10. Jahrhunderts - wohl eher eine Kapelle - war dem hl. Gallus geweiht. Noch heute feiert Fischenthal ihre Chilbi (Kirchweih) am Sonntag nach dem Gallustag, dem 16. Oktober. Die heutige katholische Kirche von Fischenthal knüpft mit ihrem Kirchenpatron an Namensgebung der mittelalterlichen Kirche an.Als in Zürich im Jahr 1524 die Reformation durchgeführt wurde, war alsbald auch in den zürcherischen Gemeinden der katholische Gottesdienst untersagt. Die meisten Leute in Fischenthal traten zum neuen Glauben über, die beim alten Glauben Verbliebenen wanderten aus, meist ins benachbarte katholische St. Gallische. Bis zum Jahr 1807 war der katholische Gottesdienst auf dem ganzen Gebiet des Kantons Zürich verboten.
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