Die Kantonsschule Küsnacht, ehemals Seminar Küsnacht, ist ein kantonales Gymnasium neusprachlicher und musischer Ausrichtung in Küsnacht im schweizerischen Kanton Zürich. Sie wurde 1832 gegründet und ist die älteste Lehrerbildungsanstalt des Kantons. Im Jahr 2009 wurde die KSK von 516 Schülerinnen und Schülern besucht. Rektor ist seit Juni 2013 Christian Grütter.VorgeschichteAusserhalb der Stadt Zürich gab es im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts kaum Dorfschulen, in denen ordentlicher Unterricht stattfand. Die Lehrer waren oft ungebildete Randfiguren ohne Ausbildung und standen mit ihrem Einkommen, das weniger betrug als dasjenige eines Taglöhners, auf einer der untersten Stufen der sozialen Leiter. Viele Eltern hielten die Schule für überflüssig und behielten die Kinder lieber zuhause, damit sie im Haus oder in der Feldwirtschaft helfen konnten.Nach ihrem Sieg im Jahr 1830 hatte die liberale Bewegung am 10. März 1831 eine radikal-liberale Verfassung in Kraft gesetzt und in kurzer Zeit von der Volksschule bis zur Universität ein modernes, säkularisiertes Schulwesen errichtet. Da dieses jedoch nur Erfolg haben konnte, wenn genügend ausgebildete Lehrer zur Verfügung standen, war die Einrichtung eines Lehrerseminars von grosser Bedeutung.Über den Standort wurde heftig debattiert. Den Liberalen war es ein Anliegen, dass das Seminar in die Landschaft zu liegen kam; erstens um dem konservativen Einfluss der Stadt zu entkommen, zweitens, damit die zukünftigen Lehrer volksnah und fern den Zerstreuungen und Annehmlichkeiten der Stadt ausgebildet werden konnten. Als Standorte wurden unter anderen Küsnacht, Andelfingen ZH, Greifensee ZH, Kloten, Wollishofen und Embrach genannt.
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