Schweizerische Nagelfabrik

Geschichte

Die Schweizerische Nagelfabrik ist eine Fabrik zur Herstellung von Drahtstiften in Winterthur und ist die letzte noch bestehende Nagelfabrik der Schweiz. Die Fabrik liegt im Quartier Grüze und befindet sich direkt neben dem Bahnhof Winterthur-Grüze. Es besteht ein Museumsbetrieb mit fünf historischen Nagelmaschinen aus der Gründerzeit, die vom Bund als Kulturgut von nationaler Bedeutung gelistet sind.Reguläre ProduktionDie Stärke der Nagelfabrik liegt in ihrer Nähe zum Kunden, da sie im Gegensatz zu ausländischen Massenproduzenten als die letzte verbliebene Nagelfabrik der Schweiz schnell und individuell auf Nachfragen reagieren kann. Des Weiteren besitzt die Fabrik über eine breite Produktpalette von über 220 verschiedenen Nägeln. Hauptstandbeine der Nagelfabrik sind dabei die Standardpalette unter dem Namen «Schweizer Stifte» sowie Auftragsarbeiten.MuseumsbetriebDie historischen Maschinen aus der Gründungszeit der Nagelfabrik standen 1999 zuerst zur Ausmusterung bereit, dies konnte jedoch verhindert werden und die Maschinen wurden in den Jahren 2000 bis 2004 unter der Leitung von Dr. Hans Bärtschi für über 700'000 Franken renoviert. Die fünf alten Maschinen werden noch mit Transmissionsriemen betrieben. Infolge der Renovierungen sprang die Besucheranzahl von 20 im Jahr 1999 auf 2'000 Besucher im Jahr 2008 an und ist damit der erfolgreichste Teil des Winterthurer Industriekulturwegs. Der Museumsbetrieb ist bis 2015 mit Geldern des Kantons finanziell gesichert und wird von einer eigenen Gesellschaft betrieben, die auch die öffentlichen Führungen veranstaltet.