Sanierung Westtrakt Schulhaus Brühlacker
Als vor 45 Jahren das Schulhaus Brühlacker Oberbüren eingeweiht wurde, konnten die verantwortlichen Behörden stolz auf ihr Schaffen sein: Nebst den eigentlichen Schulräumen wurde im Westen des Schulhauses ein Trakt mit Turnhalle, Garderoben, Mehrzwecksaal und Hauswartwohnung realisiert. Eine sinnvolle, praktische und auch über die Jahre stark genutzte Anlage.
Der Saal war bis zum Bau des Oberstufenzentrum Thurzelg der grösste Mehrzweckraum der politischen Gemeinde Oberbüren. Gewerbemessen, Schultheater, Unterhaltungsabende der Vereine, Bürgerversammlungen, alles fand im Saal im Untergeschoss statt. Vor rund 10 Jahren nahm der damalige Schulrat die Sanierung des ganzen Westtrakts in Angriff. Studien wurden von ortsansässigen Ingenieuren bzw. Architekten erstellt. Durch den Bau des OZ Thurzelg wurde dann jedoch, in Absprache mit der politischen Gemeinde, die Sanierung Westtrakt Brühlacker aus finanziellen Gründen zurückgestellt.
Seither ist an den Gebäulichkeiten nur noch das nötigste repariert worden, auf Sanierungen wurde im Wissen einer baldigen Gesamt-Sanierung verzichtet. Der Westtrakt Brühlacker beinhaltet heute neben Turnhalle und Saal die Büros von Schulleitung und Hauswart sowie Küche/Aufenthaltsraum Mittagstisch sowie Räumlichkeiten für die Spielgruppe.
Im Oktober 2009 hat der Primarschulrat das Projekt wieder aufgenommen. Der schulische Raumbedarf wurde ermittelt, mit den ortsansässigen Vereinen wurden deren Bedürfnisse an Mehrzweckräumen geklärt. In der Folge wurde eine Projektgruppe gebildet. Diese bestand aus je 2 Schul- und Gemeinderäten sowie dem Schulleiter. Geleitet wurde die Projektgruppe vom St. Galler Architekten Urs Niedermann, begleitet wurde sie von Rechtsanwalt Kurt Steiner.
Ende 2010 wurde der Studienwettbewerb (Submission im selektiven Verfahren) ausgeschrieben. 22 Architekturbüros haben sich für das Projekt beworben. Aufgrund der eingegangen Unterlagen hat die Projektgruppe 5 Architekten ausgelesen und diese in der Folge zum Studienwettbewerb eingeladen. Mitte April 2011 traf sich die Projektgruppe an 2 Sitzungen zur Jurierung der Projekte. An der ersten Sitzung hatten die Architekten die Möglichkeit ihre Entwürfe der Projektgruppe vorzustellen. In der Folge wurden 3 der 5 Entwürfe ausgeschieden. Die beiden verbliebenen Projekte wurden dann an der 2 .Sitzung noch einmal intensiv besprochen. In der Folge hat sich die Kommission einstimmig für das Projekt des Aargauer Büros Hertig Nötzli Architekten entschieden.
Hertig Nötzli Architekten haben schon verschiedene Schulbauten realisiert. Das Projekt sieht eine Verlegung der Garderoben/Duschen unter den jetzigen Geräteraum vor. Dadurch wird im Eingangsbereich der Turnhalle viel Platz geschaffen. Dort wird im Projekt die Logopädie sowie das Hauswartbüro platziert. Die ehemalige Hauswartwohnung wird neu den gesamten Verwaltungsbereich beherbergen: Sekretariat der Primarschule (bisher im Gemeindehaus) und Musikschulsekretariat, Schulleiter- und Musikschulleiterbüro, ein Besprechungszimmer sowie einen Mittags-/Aufenthaltsraum für das Lehrerteam.
Der Saal wird in 2 Räume unterteilt: nordseitig wird der Mittagstisch, südlich eine Aula erstellt. Die beiden Räume können verbunden werden und somit weiterhin als Mehrzweckraum genutzt werden. Eine mobile Bühne soll auch zukünftig kleinere Theateraufführungen oder musikalisch Darbietungen ermöglichen. Zudem ist aus dem Mittagstischraum ein neuer Ausgang geplant.
An der letzten ordentlichen Sitzung hat der Schulrat die Projektkommission für die Planung und Ausführung der Sanierungsarbeiten bestimmt. Die Kommission wird sich aus 3 Vertretern des Schulrats, der Schulleitung, dem Hauswart, einem Lehrervertreter, einem Vertreter des Gemeinderats sowie einem Vereinsvertreter zusammensetzen. Dafür konnte der Schulrat den Präsidenten der Musikgesellschaft, Roger Niedermann, gewinnen. Begleitet wird die Kommission von den Architekten Andreas Noetzli und Urs Niedermann sowie Rechtsanwalt Kurt Steiner. Verantwortlich für das Projekt zeichnet Schulratspräsident Martin Frischknecht.
Am 29. Juni 2011 wird die erste Kommissionssitzung stattfinden. Bis dann wird eine Zusammenstellung des Projektkredits des Architekten vorliegen. Das weitere Vorgehen wird dann besprochen werden. Geplant sind Informationsveranstaltungen im August. Am 26. September soll die ausserordentliche Bürgerversammlung stattfinden. Der Primarschulrat wird dann den Projektierungskredit vorlegen. Der Antrag des Baukredits ist auf die ordentliche Bürgerversammlung im März 2012 geplant.
Das Projekt „Sanierung Westtrakt Schulhaus Brühlacker“ nimmt langsam Fahrt auf. Der Schulrat ist davon überzeugt, eine gute Studie zur Ausführung zu bringen. Das Projekt sollte mit den seit Jahren in der Finanzplanung vorgesehenen 3,5 Millionen Franken realisierbar sein. Wesentlich scheint dem Schulrat in diesem Zusammenhang, dass es sich um eine reine Sanierung handelt. Es werden lediglich bestehende Räumlichkeiten ersetzt, kein neuer Raum wird geschaffen.
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