Das Schloss Trachselwald ist ein Schloss aus dem 13. Jahrhundert in der Gemeinde Trachselwald im Schweizer Kanton Bern. Als Wahrzeichen der Kantonserweiterung um das obere Emmental und sprechendstes Denkmal des Bauernkriegs ist es ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung.Allgemeine GeschichteTrachselwald ist die einzige Burg, die oberhalb von Burgdorf im einst dicht von Burgen gesäumten Emmental erhalten geblieben ist. Der Name der zugehörigen Herrschaft wird erstmals 1131 erwähnt. Das Schloss gehörte im Spätmittelalter den Freiherren von Trachselwald, dann denjenigen von Rüti bei Lyssach und schliesslich denen von Sumiswald. Deren Geschick war mit jenem der Grafen von Neu-Kyburg verbunden: im Burgdorferkrieg 1383 musste Burkhard von Sumiswald das Schloss Trachselwald den bernischen Belagerern übergeben. 1408 verkaufte er Schloss und Herrschaft an Bern, das damit im Emmental erstmals oberhalb von Burgdorf Fuss fasste.1528 wurde der Landvogtei der grösste Teil des Besitzes des aufgehobenen Klosters Trub zugeführt. Während des Schweizer Bauernkrieges wurde das Schloss aufgerüstet. In ihm wurde der am 19. Juni 1653 verhaftete Bauernführer Niklaus Leuenberger gefangen gehalten, bis er nach Bern gebracht wurde, wo man ihm am 27. August hinrichtete. 1798 plünderte die Bevölkerung das Schloss.
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