Das Schloss Ortenstein ist eine Burganlage auf dem Gebiet der Fraktion Tumegl/Tomils der Gemeinde Tomils im Domleschg im schweizerischen Kanton Graubünden.Der Name leitet sich ab vom alt- und mittelhochdeutschen Wort ort, was so viel bedeutet wie äußerster Punkt, Rand, Spitze. Er charakterisiert somit die Lage des Schlosses am äußersten Rand eines senkrecht gegen die Ebene des Hinterrheins abfallenden Plateaus.GeschichteÜber den Zeitpunkt der Erbauung liegen keine Unterlagen vor. Es wird angenommen, dass der Turm im zweiten Viertel des 13. Jahrhunderts auf bischöflichem Boden entstand. Ob der Bischof von Chur selbst den Bau veranlasste oder die Freiherren von Vaz die ihn errichteten, ist ungewiss. Jedenfalls waren die Vazer als bischöfliche Lehensträger Inhaber der Burg.Die früheste schriftliche Erwähnung der Burg stammt aus den Jahren 1309 und 1312, als der letzte Vazer Donat von Vaz hier Urkunden ausstellte. Nach seinem Tod um 1338 kam Ortenstein zusammen mit den anderen Gütern im Domleschg durch Heirat seiner Tochter Ursula von Vaz an die Grafen von Werdenberg-Sargans. Ursula erhielt 1338 zusammen mit Meierhof und Kirchensatz Tomils auch Ortenstein vom Bischof zu Lehen. Sie war oft auf dem Schloss und stellte hier zahlreiche Urkunden aus. Bis 1492 wurden die bischöflichen Lehen an die Werdenberger oftmals erneuert.Eine Familie von Ortenstein erschien im 14. Jahrhundert. Es handelte sich um eine Familie von vazisch-werdenbergischen Ministerialen, die als Vögte auf Ortenstein amteten. Urkundlich bezeugt sind als weitere Vögte ab 1411 Oswald von Marmels, Halbgraf Marquard von Werdenberg-Sargans, Conradin Jecklin der Ältere, Peter Mängel von Splügen, Conrad Jecklin der Jüngere und 1518–1523 Victor Büchler.
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