Das Schloss Laupen ist ein Schloss in Laupen im Schweizer Kanton Bern. Als landschaftsbeherrschendes Wahrzeichen am Zusammenfluss von Sense und Saane ist die mittelalterliche Wehranlage aus dem 12. Jahrhundert ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung.GeschichteIm 13. Jahrhundert ist das Schloss Spielball an der Grenze zwischen den um die Hegemonie kämpfenden Grafen von Kyburg und Habsburg einerseits, den Grafen von Savoyen anderseits, und sieht zahlreiche gewaltsame und gewaltlose Handänderungen. 1295 und 1309/10 besuchte der König die Burg und verpfändete sie. 1324 löste die aufstrebende Stadt Bern das Pfand ein und errichtete hier erstete Landvogtei. Dem Ausgreifen Berns in die Landschaft als wachsende Territorialmacht sollte ein Riegel geschoben werden. Im Laupenkrieg beschloss ein Bündnis aus burgundischem, savoyischem und habsburgischem Adel und der Stadt Freiburg im Üechtland, Bern zurückzudrängen und belagerte 1339 als erstes Laupen. Die Festung trotzte zwölf Tage lang den Angreifern. Mit Unterstützung der Innerschweizer Orte gelang es Bern, den Adel vernichtend zu schlagen. Das Amtshaus wurde in den Jahren nach 1648 und der Käfigturm in den Jahren 1660 bis 1662 neu erbaut. In der zweiten Etage des Amthauses befindet sich der Gerichtssaal, der bis zur Zusammenlegung zum Gerichtskreis Bern-Laupen dem damaligen Gerichtskreis Laupen diente. Im nordöstlichen Flügel befinden sich leere Gefängniszellen. Das Schloss beinhaltete bis 2009 das Grundbuch- sowie das Schuldbetreibungs- und Konkursamt des Bezirks Laupen. Seit 2012 ist das Schloss im Besitz der im selben Jahr gegründeten Stiftung Schloss, die sich um den Unterhalt und den Betrieb des Schlosses und seiner Umgebung kümmert.
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