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Geschichte des SC Bern
Angefangen hat alles an der Kirchenfeldstrasse 70, wo heute die Anlage des Tennis Sporting Club Bern steht. Dort spielte der am 1. Januar 1931 offiziell gegründete SC Bern unter der Leitung von Dr. Fred Müller vorerst mit 16 Aktiven auf einer Eisfläche ohne Spielfeldumrandung. Die noch im Gründungsjahr bestellten Banden wurden nie bezahlt. Heute, 80 Jahre später, ist die SCB Eishockey AG in der modernen PostFinance-Arena beheimatet, hat mit der SCB Future AG und der Sportgastro AG zwei Tochtergesellschaften und schreibt regelmässig schwarze Zahlen.
Prägend war die Zeit in der Ka-We-De. Im Winter 1933 bezog der SCB die Garderoben in der damals neuen Kunsteisbahn am Dählhölzliwald. Dort feierten die Mutzen 1959 und 1965 – unter anderem mit den legendären René Kiener und Peter Stammbach – ihre ersten Meistertitel. Ausgerechnet, als der SCB 1967 gerade in die Nationalliga B abgestiegen war, erfolgte der Umzug vom Kirchenfeld an die andere Stadtseite ins neue, noch ungedeckte Allmendstadion. Nach Aufstieg, erneutem Abstieg und Wiederaufstieg errang der SCB 1974 unter dem inzwischen fertig gestellten Dach den dritten Meistertitel. Spielertrainer Paul-André Cadieux, heute SCB-Ehrenmitglied, hatte die erste Erfolgsphase der Klubgeschichte lanciert: 1975, 1977 und 1979 folgten die nächsten Titelgewinne.
Doch nach dem Sonnenschein kommt der Regen. Der SCB stieg 1982 ab und musste vier Jahre in der NL B darben, ehe er 1986 endlich wieder die Promotion in die höchste Spielklasse schaftte, wenn auch auf ungewöhnliche Art. Vorerst verloren die Berner das Aufstiegs-Playoff auf dem Eis gegen den EHC Chur, nachdem dessen junger Torhüter Renato Tosio den SCB zur Verzweiflung gebracht hatte. Der freiwillige Abstieg des EHC Arosa verhalf den Mutzen anschliessend am grünen Tisch doch noch zur ersehnten Rückkehr in die NL A. Drei Saisons später kam der SCB, der inzwischen… Tosio verpflichtet hatte, wieder zu Meisterehren. Es war der Beginn der glorreichen Zeit unter Bill Gilligan mit weiteren Titelgewinnen 1991 und 1992. Torhüter Tosio, die Verteidiger Thomas Künzi, Sven Leuenberger, Rauch, Ruotsalainen und Rutschi sowie die Stürmer Bärtschi, Haworth, Howald und Triulzi waren jene zehn Spieler, die bei allen Erfolgen in Gilligans Team standen. Dessen Abgang konnte selbst eine von der Tageszeitung «Der Bund» lancierte Leseraktion «Gilligan muss bleiben», die über 6000 Unterschriften einbrachte, nicht verhindern.
Nach zweimaligem Ausscheiden im Viertelfinal folgte unter Trainer Bryan Lefley und mit Gaetano Orlando als Antrieb auf dem Eis noch eine letzte erfolgreiche Zeit in der Ära der Ehrenamtlichkeit, die 1997 mit dem Titelgewinn gekrönt wurde. Bis dahin wurde der Klub jeweils von einem Vorstand geführt, mit einem mehr oder weniger herausragenden Präsidenten an der Spitze. Die drei letzten Präsidenten waren Symbol für den Ausklang dieser Ära: Fred Bommes leitete die Geschicke im Stil eines Patriarchen, Marc Beyeler versuchte sich an wirtschaftlichen Kriterien zu orientieren, Kurt Dallmaier investierte in Zukunftsvisionen. Alle drei hatten jedoch das gleiche Problem: Die Rechnung ging nicht auf.
1998 kam es im soeben zur AG umgewandelten SCB nicht zuletzt als Folge des teuren Baus der VIP-Tribüne im Stadion zum Desaster: Als alle Verpflichtungen aufgedeckt waren, wurde die Höhe der Schulden bei 10 Millionen Franken geortet. Der Konkurs stand vor der Türe. Es begannen hektische Aufräumarbeiten, begleitet von unschönen Grabenkämpfen. Am Ende blieb nur noch ein Ausweg, der Verkauf: 1999 übernahm die Valora Holding AG den SCB für 1 Million Franken und setzte voll auf den damals erst vor wenigen Monaten eingesetzten Geschäftsführer Marc Lüthi. Der Weg aus der Talsohle war hart, es ging Jahr für Jahr ein bisschen aufwärts, weil die Valora nicht die geringsten finanziellen Kompromisse einging und Lüthi in der SCB Eishockey AG jeden Franken zwei Mal umdrehte. Mit der Jahrtausendwende näherte sich der SCB den schwarzen Zahlen. Seither hat er in jeder Saison einen Gewinn geschrieben und gehört damit zu den wenigen gesunden Sportklubs im Land.
Der SCB war schon immer ein Zuschauerphänomen: Seit Einführung des Playoff-Modus im Schweizer Eishockey unterschritt der SCB seit seinem Wiederaufstieg 1986 den Saisondurchschnitt von 10 000 Zuschauern nur einmal (1999/2000 mit 9827). Danach ist der Publikumszuspruch stetig gewachsen und hat gegen Ende des ersten Jahrzehnts die Grenze von 16 000 überschritten. Den Rekord hält die Saison 2008/09 mit 16 203.
Sportlich dürfen sich in den letzten Jahren vor allem die drei Titelgewinne (2004, 2010, 2013 und 2016) in den letzten sehen lassen. Demgegenüber steht aber, dass der SCB 2014 die Playoff-Qualifikation verpasste.
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