Die Ruine Pfeffingen steht auf dem Grat des Blauen im basellandschaftlichen Pfeffingen in der Schweiz. Die Ruinen der Höhenburganlage sind Überreste des imposanten Schlosses und der Burg, welche einst der Hauptsitz der Grafen von Thierstein-Pfeffingen waren. Sie sind vom Birseck und von der Angensteiner-Klus her gut sichtbar.UrsprungIm Gebiet um Aesch und Pfeffingen existierte ursprünglich ein fränkischer Königshof, der im frühen 11. Jahrhundert an ein lokales Herrschergeschlecht gelangte. Von der zu dieser Zeit entstandenen Burganlage sind aber weder Baubestand noch Überreste erhalten. Im Jahr 1135 wurde erstmals ein «Notker von Pfeffingen» erwähnt, welcher vermutlich mit dem Grafen von Saugern verwandt war.Mit dem Erbe der Grafen von Saugern fiel am Ende des 12. Jahrhunderts die Burg den Grafen von Thierstein zu, welche diese neben der Burg Dorneck als Herrschaftszentrum in Besitz nahmen und sie als Wohnsitz von thiersteinischen Dienstleuten herrichteten. Im Jahr 1212 wurde erstmals eine Familie Schaffner von Pfeffingen erwähnt, welche auf der Burg wohnte.Burg des 13. und 14. JahrhundertsMitte des 13. Jahrhunderts wurde die Burg umfassend neu gestaltet. Auf diese Zeit gehen die Schildmauer und der grosse Wohnturm als Teile des nördlichen Berings zurück. Nach diesem grossen Umbau nahm die Familie der Thiersteiner selbst Wohnsitz auf der Burg. Anfang des 14. Jahrhunderts geriet die Burg aus ungeklärten Gründen in Lehnsabhängigkeit vom Bistum Basel und das Verhältnis zwischen Bischof und Thiersteinern war nicht das Beste. 1335 belagerte der Bischof von Basel die Burg, allerdings ohne Erfolg.
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