Die Burg Alt-Wildberg im Dorf Wildberg des Kantons Zürich ist heute nicht mehr zu sehen, aber es wird angenommen, dass ein altes Pfarrhaus, welches 1530 abbrannte, auf der Ruine der Burg erbaut wurde. Als Argument für diese Theorie wird die Dicke der Grundmauern des Pfarrhauses angegeben.GeschichteWalther I. von Wildberg wird als der Stammvater der sogenannten "Edlen von Wildberg", die zwischen dem 13. und dem 15. Jahrhundert in dieser Region sehr mächtig waren und vier Burgen besassen, angesehen.Im Jahre 1320 wurde die Wildberger Ritterfamilie von schweren Schicksalsschlägen heimgesucht. Ein siebenjähriger Sohn ertrank in einem Bach. Gleichzeitig brannte die Burg Alt-Wildberg vollständig ab. Die Familie erwarb von Tösstaler Verwandten eine kleine Burg, die heute als Ruine Tössegg zu besichtigen ist.SageUm den Brand der Burg herum hat sich auch eine Sage erhalten: In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, lebte einer Sage zufolge, ein gewalttätiger Raubritter mit Namen Diethelm von Griessenberg in der Wildberger Burg zu Gündisau. Bei einem Giessen im Wald wohnte damals der arme Bauer Meinrad Bünzli. Im Sommer 1291 floh des Bauers jüngste Schwester, da ihr der Freiherr von Breitenlandenberg nachstellte. Als der Raubritter von der Jungfrau erfuhr, trat er in die Bauershütte und schnappte sich lachend das wehrlose Geschöpf. Als Meinrad das sah, wurde er wütend und holte den Räuber ein, worauf es zu einer Schlägerei kam. Das Mädchen wollte flüchten und stürzte den Giessen herunter und starb. Wütend wollte der Räuber Meinrad erschlagen, doch dieser stiess ihn auch den Giessen herunter. Der Bauer stieg zu den beiden hinunter und tötete in blinder Wut den noch lebenden Räuber. Die Bevölkerung von Wildberg verbündete sich mit den umliegenden Dörfern, bewaffneten sich mit Sensen und Spiessen, um gleich das ganze Räubergesindel in der Burg auszulöschen. Sie umstellten die Burg, und als die übrigen Räuber sich um Diethelm sorgten und ihn suchen wollten, wurden sie von den Dorfbewohnern überfallen. Danach zündeten die Wildberger die Burg an. In den Trümmern wurde der Raubritter begraben und man sagt sich heute, wenn man an dieser Stelle kräftig mit dem Fuss aufstampft, höre man ein dumpfes unterirdischen Dröhnen. Unter dem Boden soll es eine Höhle oder ein Gewölbe geben, das die geraubten Schätze Diethelms hütet.
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