Das Ritterhaus Bubikon ist eine erhaltene ehemalige Kommende des Johanniterordens in der Gemeinde Bubikon in der Schweiz. Die Kommende wurde zwischen 1191 und 1198 gegründet und 1528 (Ordenskonvent) bzw. 1789 (Kommende) aufgehoben. Die Gebäude gelten als besterhaltene Johanniterkommende in Europa und sind seit 1938 im Besitz der Ritterhausgesellschaft Bubikon, die sie unterhält und als Museum betreibt.GeschichteStiftungDas genaue Datum der Stiftung der Kommende ist unbekannt, sie muss aber zwischen 1191 und 1198 erfolgt sein. Belegt ist die Stiftung durch zwei undatierte Urkunden und ein Stifterbild in der Kapelle der Kommende, das die Jahreszahl 1192 trägt. Traditionell gilt deshalb 1192 als Gründungsjahr. Als Patron wurde Johannes der Täufer gewählt.Die Stiftung erfolgte nach neuerer Forschung während eines Erbschaftsstreits zwischen den Familien der Toggenburger und «Neu»-Rapperswiler. 1190 sind die hochfreien Herren von «Alt»-Rapperswil im Mannesstamm ausgestorben. Verschiedene Adelssippen in der Umgebung meldeten ihre Erbansprüche an den Gütern und Rechten der «Alt»-Rapperswiler an. Neben, unter anderen den Wetzikon, Bonstetten, Regensberg und «Neu»-Rapperswil haben auch die Toggenburger Besitz aus der Erbmasse übernommen oder okkupiert.Freiherr Diethelm V. von Toggenburg schenkte umstrittene Güter in den heutigen Gemeinden Bubikon, Hinwil und Wetzikon dem von ihm bevogteten Kloster St. Johann im Obertoggenburg, um auf diese Weise die Güter seinen Konkurrenten zu entziehen. Da es offenbar zu Streitigkeiten zwischen den Erben kam, entzog Diethelm dem Kloster die Güter wieder und schenkte einen Teil davon, den Hof und die Kirche von Bubikon, auf Rat von Papst Coelestin III. dem «Spital des Heiligen Johannes jenseits des Meeres», also dem Johanniterorden, um die Armen zu versorgen.
"Die Ritterhausgesellschaft Bubikon RHG wurde 1936 gegründet. Ihr Vereinszweck ist die Erhaltung der Gebäude der ehemaligen Johanniterkommende Bubikon sowie der Betrieb eines Museums über die Geschichte der Kommende und des Johanniterordens.Die RHG konnte bis 1959 die meisten Gebäude des Komplexes erwerben und restaurieren. Seit 1939 zeigt das zuletzt 1999 erneuerte Museum die Geschichte der Orden und des Hauses.Neben der Finanzierung durch Kanton, Gemeinde und Spenden erwirtschaftet die RHG durch Mitgliederbeiträge und die Vermietung von Räumlichkeiten, der Kapelle oder des Hofs, durch Veranstaltungen und Sonderausstellungen weitere Mittel und trägt zur Belebung der Anlage bei.Vorstand und Betriebskommission arbeiten ehrenamtlich."Fügen Sie diese Karte zu Ihrer Website hinzu;
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