Die Rheinbrücke Hemishofen ist eine eingleisige Eisenbahnbrücke der Bahnstrecke Etzwilen–Singen, die in der Schweiz bei Hemishofen den Rhein überspannt. Das Bauwerk stammt aus dem Jahr 1875 und wird als Denkmal von nationaler Bedeutung eingestuft.GeschichteZum Bau des grössten Ingenieurbauwerkes der Bahnstrecke Winterthur–Singen führte die Schweizerische Nationalbahn einen europaweiten Wettbewerb durch. Mit der Errichtung des Überbaus und der Pfeiler beauftragte sie im Frühjahr 1874 den Gewinner des Wettbewerbes, das Pariser Unternehmen Cail & Cie. Oft wurde in älteren Publikationen unzutreffend Gustave Eiffel als Konstrukteur der Brücke genannt. Die Gründung hatte die Wiener Firma Cless & Teyber im Auftrag.Im Dezember 1874 begannen die Gründungsarbeiten, am 8. April waren die Sockel für die Brückenpfeiler fertiggestellt. Nach dem Bau der drei schmiedeeisernen, insgesamt 110 Tonnen schweren Pfeiler begann im Mai die Montage des 445 Tonnen schweren Überbaus. Dies wurde mit Hilfe eines Holzlehrgerüstes durchgeführt, das in Stein am Rhein hergestellt und abschnittsweise auf dem Rhein zur Baustelle geflösst wurde. Am 8. Juli 1875 folgte die Probebelastung, neue Tage später wurde das Bauwerk in Betrieb genommen. Wachsende Zugmassen führten im Laufe der Zeit zu mehreren Verstärkungsmassnahmen an der Brücke. So wurden zwischen 1894 und 1901 die Längs-, Quer- und Hauptträger durch zusätzliche Gurtlaschen ertüchtigt. Im Jahr 1936 wurden T-Träger aufgeschweisst und 1964 die Knotenbleche verstärkt. Die letzte umfangreiche Instandsetzung folgte im Jahr 1980.
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