Die Rheinbrücke Diessenhofen–Gailingen ist eine Straßenbrücke, die zwischen Diessenhofen und Gailingen den Hochrhein sowie die Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland überspannt. Die gedeckte Holzbrücke weist einen 2,8 Meter breiten Fahrstreifen auf und darf von Kraftfahrzeugen mit bis zu 10 Tonnen Gesamtgewicht befahren werden. Es ist die einzige vollständig erhaltene Holzbrücke am Hochrhein und zählt zu den heute seltenen Pfahljochbrücken. 1972 wurde das im Eigentum der Stadt Diessenhofen befindliche Bauwerk durch die Schweizerische Eidgenossenschaft und den Kanton Thurgau zum „Geschützten Baudenkmal“ erklärt. Seit 1981 steht sie unter Bundesschutz.GeschichteWarenverkehr in nordsüdlicher Richtung und der Schutz kyburgischen Eigentums nördlich des Rheins führten wohl schon um 1180 zum Bau einer festen Rheinquerung bei Diessenhofen. Urkundlich ist die erste Holzbrücke für das Jahr 1292 nachgewiesen. Die älteste Abbildung aus dem Jahre 1548 stellt eine offene Holzbrücke mit acht Pfahljochen und beidseitigen steinernen Brückentoren dar. Die Brückenöffnung vor dem zweigeschossigen Stadttor war zur besseren Verteidigung als Zugbrücke ausgebildet. Der Brückenzoll war damals die wichtigste Einnahmequelle der Gemeinde. Damit mussten auch die häufigen Instandsetzungsarbeiten an der offenen Holzbrückenkonstruktion finanziert werden.
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