Seit 15 Jahren Markthalle und Urgestein in Zürich West: essen und einkaufen bis tief in die Nacht.
Les halles: Schön schäbig
Zwei Models (zumindest sehen sie so aus) schlürfen Muscheln, vier englische Banker lassen sich volllaufen, und ein Tisch mit Antikapitalisten plant die 1. Mai-Demo unter einer Wand, die mit Werbung zugepflastert ist. Bienvenue dans «les halles»! Hier geht alles, und deshalb kommt alles hierher. Die ehemalige Industriebruchbude, die heute ein Bistro, eine Markthalle, eine Mezze- und Pintxos-Bar, ein Kochclub und eine Velobörse ist, feiert dieses Jahr das 10-jährige Jubiläum. Das Konzept- obwohl très 1999, wie Tyler Brülé sagen würde - hat sich nicht überlebt, im Gegenteil: Von all den «Halles», die es mittlerweile gibt (etwa in Bern, New York oder Freiburg im Breisgau), dürfte die Zürcher Variante dem legendären «Bauch von Paris» (den es nicht mehr gibt) am nächsten kommen. Das liegt daran, dass sich die Frankophilie der Gastgeber Christoph Gysi und Beat Ledermann nicht auf sorgfältig inszenierte Schäbigkeit beschränkt, sondern konsequent durchdekliniert wird - bis in die Küche.
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