Der Reichenbachfall ist eine 300 m hohe Kaskade von sieben Wasserfällen im Verlauf des Reichenbachs auf dem Gebiet der Gemeinde Schattenhalb südlich von Meiringen im Kanton Bern in der Schweiz. Er ist bekannt vom dramatischen Ende der Kurzgeschichte Das letzte Problem von Arthur Conan Doyle.Der oberste Reichenbachfall ist der grösste. Hier stürzen sommers 3–5 m³/s, nach einem starken Gewitter bis zu 30 m³ Wasser auf bis 40 m Breite 120 m zu Tale. Über die Wintermonate wird das Wasser des Falls umgeleitet und speist dann ein Kraftwerk.Bis zum obersten Reichenbachfall führt die Reichenbachfall-Bahn. An der Bergstation beginnt ein Wanderweg bergwärts bis oberhalb des Falles mit zahlreichen Aussichtspunkten. Von der Station Hotel Zwirgi führt der Fusspfad zur Seilstation mit Aussicht auf den Wasserfall oder bis unmittelbar zur Stelle, wo Sir Arthur Conan Doyles Romanfigur Sherlock Holmes mit seinem Widersacher kämpfte; der Pfad endet hier in einer aus Sicherheitsgründen umzäunten Sackgasse. Der genaue Ort des Kampfes ist mit einem weissen Stern markiert, der von der Seilstation zu sehen ist.Der Reichenbachfall in der LiteraturDer Reichenbachfall ist Gegenstand örtlicher Sagen, fand früh Eingang in die Schweiz-Reiseführer und ist Handlungsort literarischer und filmischer Erzählungen. Ein Loblied auf den Reichenbachfall schreibt Jeremias Gotthelf in seinem Roman Jacobs, des Handwerksgesellen, Wanderungen durch die Schweiz. Der junge deutsche Handwerkerbursche Jacob, der sich allzu sehr auf radikale und kommunistische Agitation eingelassen hatte, erlebt bei seiner Wanderung durch das Berner Oberland die Allmacht Gottes in den Schneebergen und in der Gewalt des Reichenbachfalles.
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