Die 1752 erbaute Reformierte Kirche zu Luchsingen steht heute nach verschiedenen Umgestaltungen während mehr als 250 Jahren als einfache reformierte Landkirche aus dem 18. Jahrhundert wieder da. Der Bau wurde von der eidgenössischen Denkmalpflege am 10. Oktober 1963 als ein Baudenkmal von lokaler Bedeutung eingestuft. Nach der Fusion der reformierten Kirchgemeinde Luchsingen 2006 mit den Kirchgemeinden Betschwanden, Braunwald und Linthal gehört die Kirche zur neu entstandenen Kirchgemeinde Grosstal.Der Anfang 1751/52Bis 1350 musste ein Teil der Dorfbewohner und Dorfbewohnerinnen von Luchsingen ca. 10 km nach Glarus in den Gottesdienst. Nachher wurden sie dem 4 km entfernten Dorf Schwanden zugeteilt. Die Leute aus dem Quartier Adlenbach waren nach Betschwanden in fast 3 km Entfernung „kirchgenössig“.„Da die weite Entfernung von dem Haus Gottes zur Sommerzeit und der mühsame beschwerliche Weg in Winterzeit gar viele absönderliche alte, entkrefftete Leut, und junge noch schwache Kinder von Luchsingen des Gottesdienstes abhielten, fasste die ehrsame Dorfschaft Luchsingen den heilsamen und rühmlichen Entschluss, ein eigen Bätt- und Gotteshaus zu bauen.“„Am 15. Hornung 1751 traten 50 Bürger auf dem freien Platz, wo heute die Kirche steht, zusammen und berieten über die Erbauung einer eigenen Kirche. Nach den damals bestehenden Luchsinger Geschlechtern waren dabei: 14 Speich, 13 Hefti, 9 Kläsi, 3 Blumer, 2 Knobel, 2 Sigrist, 1 Glarner und 1 Störi. (Nur wenige Adlenbacher machten mit, manche gingen auch nach dem Bau der Kirche nach Betschwanden in die Kirche.) Die Gründer hatten bereits 1700 Gulden zusammengelegt, für die damalige Zeit eine erstaunlich hohe Summer, und vom Lande wurden 100 Dublonen versprochen...Im Frühling 1752 wurde mit der Herbeischaffung von Holz, Steinen, Sand usw. begonnen. Diese grosse und beschwerliche Arbeit wurden von den Bürgern unentgeltlich (als Gemeinwerk) geleistet. Als Mauermeister hatte man bestimmt Josef Lontz von Flums und als Zimmermeister Leonhard Stüssi Die Aufsicht über die Arbeit und den Fortgang führte Ratsherr Mathias Speich. Nach fünfmonatiger Bauzeit und ohne dass ein Unfall geschehen wäre, konnte am 27. September 1752 die Kirche festlich eingeweiht werden....
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