Das Rathaus von Aarau in der Schweiz entstand aus einer mittelalterlichen Burg, dem Turm Rore. Nachdem die Stadt im Jahr 1515 die Burg gekauft hatte, baute sie den Roreturm durch das Anfügen von Gebäudeteilen zum Rathaus um. Zwischen 1952 und 1954 entstand westlich des alten Rathauses ein Erweiterungsbau.Geschichte des RoreturmsDie Entstehung des Roreturm ist unklar. Er wird aber bei der Stadtgründung errichtet worden sein, oder muss zu deren Zeitpunkt schon bestanden haben, da dieser ein Fixpunkt der Stadtentwicklung ist. Urkundlich wird die Burg in der Stadt erstmals 1337 erwähnt, in welchem das österreichische Lehen dem Heinrich von Rôr bestätigt wird. Von dem Besitzer von Rôr leitet sich auch der Name Roreturm ab. Zu beachten ist, dass das Schlössli, oder auch Burg vor der Stadt, älter als die Stadt ist.Der Roreturm war nach der Gründung der Stadt kein Teil dieser, denn der Turm und seine Bewohner waren von den Stadtsteuern befreit. Dies gab mehrmals Anlass zu Klagen. Der Turm Rore galt ausserdem als Freihof, aus dem normale Verbrecher (Verstösse gegen die niedere Gerichtsbarkeit) nicht herausgezogen werden durften, lediglich gemeine Verbrecher (Verstoss gegen die höhere Gerichtsbarkeit) konnten sich nicht auf diese Weise ihrer Strafe entziehen. 1515 erwarb die Stadt den Turm. Auf Anfrage der Stadt, die nun zum Berner Aargau gehörte, hob Bern 1517 das Freihofrecht auf. Die Burg wurde anschliessend zum Rathaus umgebaut.
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