Die ehemalige paritätische Kirche St. Leodegar ist die erste Kirche von Birmenstorf im Kanton Aargau. Sie wurde vermutlich im 12. Jahrhundert erbaut und 1937 grösstenteils abgebrochen. Einzig der Chor wurde stehengelassen und zur heutigen Friedhofskapelle umgebaut.Die Friedhofskapelle ist heute als gesamtes denkmalgeschützt, die Fresken im Innern sind als national schutzwürdig eingestuft (höchste der drei Schutzstufen).GeschichteDie erste Kirche von Birmenstorf wurde vermutlich im 12. Jahrhundert erbaut. Durch seine Wandgemälde ist das Patrozinium des heiligen Leodegar seit dem Jahr 1440 verbürgt. Der Kirchenbau wird aber im 12. Jahrhundert vermutet.Vermutlich wurde die Kirche als Eigenkirche von einem frühmittelalterlichen Grundherrn gestiftet. Kirchensatz und Zehntbezugsrechte waren mit dem Niedergericht verknüpft, so dass sie wie der Herrenhof (Meierhof) von den Herren von Leibegg über die Grafen von Kyburg an Königsfelden gelangte.Nach dem Landfrieden von 1531, wurde die Kirche von Katholiken und Protestanten gemeinsam, d.h. paritätisch verwendet. 1930 kauften die Katholiken der reformierten Kirchgemeinde ihren Anteil ab, so dass die Kirche seit diesem Zeitpunkt allein der katholischen Kirchgemeinde gehörte. Die Katholiken beschlossen, sie abzureissen und daneben einen Neubau zu errichten. Weil im Chor mittelalterliche Malereien entdeckt wurden, wurde beschlossen, den Chor nicht abzubrechen, sondern daraus die Friedhofskapelle zu gestalten. Diese Kapelle wird ihrer Fresken wegen auch Freskenkapelle genannt.
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