Wenn die Trauben reif sind und die Herbstsonne die Rebberge am Bielersee in warmes Licht taucht, dann ist es wieder Zeit für die Ligerzer Läset-Sunntige. Besuchen Sie uns an den zwei letzten Wochenenden im September, wir freuen uns auf Sie.
Feiern und geniessen
Wenn die Trauben reif sind und die Herbstsonne die Rebberge am Bielersee in warmes Licht taucht, dann ist es wieder Zeit für die Ligerzer Läset-Sunntige. Jedes Jahr feiern Einheimische und Gäste an den zwei letzten Wochenenden im September gemeinsam den Höhepunkt des Winzerjahres: den Läset.
Das traditionelle Dorffest hat viel zu bieten. Treffen Sie die Winzerinnen und Winzer in den offenen Kellern und degustieren Sie ihre feinen Weine. Dank den beiden Berufsfischern von Ligerz und weiteren kulinarischen Angeboten bleibt garantiert niemand hungrig. Beim gemütlichen Schlendern durch das malerische Winzerdorf sorgen Marktstände und verschiedene Musikformationen für eine festliche Stimmung. Wenn die Nacht anbricht, geht das Fest in den Carnotzets und Bars bis in die frühen Morgenstunden weiter. Am Sonntagmorgen um 10.30 Uhr erwartet die Besucher mit dem Gottesdienst und dem anschliessenden Matineekonzert auf dem Bärenplatz ein weiterer Höhepunkt.
Mönche, Patrizier, Rebleute
Seit mindestens 1150 Jahren wird am Bielersee Weinbau betrieben – das belegt ein päpstliches Schreiben von 866. Im Mittelalter waren die Weingüter grösstenteils in kirchlichem Besitz. Die Abteien und Klostergemeinschaften wurden während der Reformation im 16. Jahrhundert von Berner Patrizierfamilien abgelöst. Für den Läset griffen deren Gutsverwalter auf die Arbeitskraft der Dorfbewohner zurück. Der Lohn für die «Rebleute» bestand in der Regel aus dem halben Ertrag der Ernte.
Diese mittelalterliche Halbrebenwirtschaft hielt sich am Bielersee vereinzelt bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Schon im 19. Jahrhundert waren die meisten Rebgüter allerdings in den Besitz einheimischer Familien übergegangen.
Nach der Arbeit das Fest
Auch heute sind die Winzer beim Läset auf Helferinnen und Helfern angewiesen. Verwandte, Freunde, Weinliebhaber, Studenten und viele andere halten «ihrem» Winzer Jahr für Jahr die Treue, wenn es gilt, die Trauben zum richtigen Zeitpunkt zu ernten. Früher erholten sie sich am Sonntag im Dorf und feierten gemeinsam nach den anstrengenden Tagen im Rebberg. Als die Menschen mobiler wurden und abends und am Sonntag meistens nach Hause fuhren, waren die Dorfgassen am Wochenende plötzlich still und verlassen.
Dies war die Geburtsstunde der organisierten Winzerfeste – zum Beispiel der Ligerzer Läset-Sunntige, die es seit 1980 gibt. Mit ihnen lebt die alte Tradition der spontanen Feste während des Läsets in neuer Form wieder auf.
So feiert Ligerz heute
Der Wein spielte anfänglich bei den Festlichkeiten eher eine Nebenrolle. Zu Unrecht, fand eine neue und konsequent qualitätsorientierte Winzergeneration. 1992 war die Geburtsstunde des «Wyspass mit Wypass»: Die weit verstreuten Ligerzer Produzenten präsentierten ihre Erzeugnisse nun gemeinsam. Für die Besucherinnen und Besucher ideal: Sie können seither die Ligerzer Weine in der Dorfgasse degustieren und bei Bedarf vergleichen. Der «Wypass» öffnet Ihnen während der Ligerzer Läset-Sunntige die Türen zu den Weinkellern. Treten Sie ein!
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