Das Kloster Rapperswil ist ein aktives Kloster des Kapuzinerordens in Rapperswil im Kanton St. Gallen in der Schweiz. Es besteht seit 1606. Überregional bekannt ist das Kloster für seinen Rosengarten und die Antoniusgrotte.GeschichteIn den Wirren der Reformation erlangte Rapperswil strategische Bedeutung: Zürich wollte den katholischen Brückenkopf nach Möglichkeit neutralisieren, die katholischen Kantone versuchten diesen Vorposten zu festigen. Bald nach der Gründung des ersten Kapuzinerklosters in Altdorf, Kanton Uri, wurden Verhandlungen aufgenommen mit dem Bestreben, die Kapuziner in Rapperswil anzusiedeln.GründungNur widerstrebend und auf Befehl des Papstes über die Alpen gekommen, bauten die volksnahen Franziskaner zunächst in Altdorf (1581), Stans (1582), Luzern (1583), Schwyz (1585) kleine Klöster und wurden vom St. Galler Abt in den Dienst der katholischen Erneuerung gestellt. Die Idee einer Kapuzinerniederlassung wurde im Februar 1596 von Schwyz, Uri und Unterwalden dem Provinzial in Luzern und der Ordensleitung in Rom vorgetragen, und von der Kapuzinerprovinz und vom neugewählten Ordensgeneral aufgenommen.Nach langen Verhandlungen wies man den Kapuzinern das wertloseste Land in Endingen ausserhalb der ummauerten Stadt zu: ein abfallender Nagelfluhbrocken zum See hin. Mehr als ein Jahr wurde benötigt, um den Baugrund durch Sprengungen herzurichten. Rapperswil stellte das Baumaterial zur Verfügung und beteiligte sich am Bau am westlichen Ende des Schlosshügels respektive der Halbinsel Rapperswil.
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