Die Kirche Amsoldingen ist die reformierte Dorfkirche in Amsoldingen, Kanton Bern, SchweizDie der Legende nach von Rudolf II. von Burgund und Berta von Alamannien gegründete dreischiffige Basilika, die vor der Berner Reformation 1528 dem Heiligen Mauritius geweiht war, gehört zu einer wohl schon vor dem Jahr 1000 am Thunersee entstandenen Kirchengruppe, deren Baustil lombardische Einflüsse zeigt, und wurde anstelle eines um 700 entstandenen Vorgängerbaus errichtet. Die Errichtung fiel in eine Epoche, in der die westliche Hälfte der heutigen Schweiz noch nicht zum Heiligen Römischen Reich gehörte. Die Grenze zwischen Schwaben, das zum Reich gehörte, und Hochburgund wurde durch die Linie Huttwil-Aarwangen-Basel definiert. Erst 1033 fiel Hochburgund und damit auch der westliche Teil der heutigen Schweiz im Erbgang an den fränkischen Kaiser Konrad II. aus dem Haus der Salier.Diese Zugehörigkeit zu Burgund erklärt wohl auch die signifikanten Unterschiede zu Kirchenbauten im Gebiet des Heiligen Römischen Reichs zur gleichen Zeit. Denn im Unterschied zu den meisten Kirchen im Reich fehlt bei Amsoldingen das Querschiff sowie zu Beginn auch ein Turm in Form eines Westwerks.
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