Der Gübsensee ist ein Stausee im Westen der Stadt St. Gallen in der Schweiz. Er befindet sich westlich der Sitter in einem ehemaligen Sumpfgebiet nahe der Grenze zum Kanton Appenzell Ausserrhoden. Der See wird im Osten von der ältesten Gewichtsstaumauer der Schweiz begrenzt. Sein Wasser wird im Kraftwerk Kubel seit dem 19. Oktober 1900 zur Erzeugung elektrischer Energie verwendet.GeschichteBereits vor mehr als 500 Jahren muss sich an dieser Stelle ein See oder zumindest ein Tümpel befunden haben, wie aus alten Schriften hervorgeht. Den Namen erhielt der See wohl von dem noch heute auf der Nordseite liegenden Bauernhof. «Gubesi» und «Gübsi», von althochdeutsch cubisi für «Bauernhütte» wird auf der Eschmann-Karte von 1846 zu «Gübsen». Die Staumauer und die Wälle, die den heutigen See begrenzen, wurden zwischen 1898 und 1900 errichtet.GeografieDer See befindet sich in einem Hochtal über der Sitter am Fusse der Voralpen. Das etwas mehr als 1100 Meter lange und 200 Meter breite Gewässer wird im Westen und teilweise im Norden durch künstliche Erdwälle in seinen Grenzen gehalten, im Osten durch die Mauer. Wegen seiner über dem Tal erhöhten Lage hat der See keine grösseren natürlichen Zuflüsse. Das Wasser, das weiter südlich von der Urnäsch und der Sitter gefasst wird, wird durch zwei Stollen in den See geleitet. An der Südflanke des Sees verläuft die Bahnlinie St. Gallen–Herisau(–Wattwil) mit der Haltestelle «Gübsensee».
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