Der Einbaum vom Moossee ist das älteste in der Schweiz gefundene Boot. Der aus Lindenholz gefertigte Einbaum – bronzezeitliche Boote sind meist aus Eichenstämmen – von mindestens 5,80 m Länge und 0,65 m Breite wurde in die Mitte des 5. Jahrtausends v. Chr. datiert, ist somit älter als die älteste bekannte Seeufersiedlung der Schweiz in Egolzwil. Der Boden und die einzig erhaltene Aussenwand sind extrem dünn. Die Aussenwand ist nur einen Zentimeter stark.Das Boot wurde bei Ausgrabungen im Juli 2011 in Moosseedorf im Kanton Bern gefunden. Die Bergung wurde durch zwei vorgefundene Brüche des Wracks, das im Sediment des Moossees lag, erleichtert. In drei Teilen wurde das Boot verschalt und mit Hilfe eines mobilen Gerüsts und eines Kettenzugs gehoben. Die Grabungsleitung hatte dabei Marco Amstutz, der diese Funktion als Leiter der Grabung an der Seeufersiedlung mit übernahm. 2011 bis 2013 sollte das Boot, da es entsprechende Einrichtungen in der Schweiz nicht gibt, in die Konservierungslabors des Römisch-Germanischen Zentralmuseums in Mainz verbracht werden, um 2014 für Ausstellungen zur Verfügung zu stehen.Im Rahmen des Projekts „Das Boot zurück an den See tragen“, einem Projekt der Gemeinde Moosseedorf, soll der Einbaum 2017 in Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Dienst des Kantons Bern und der Groenlandbasel GmbH dauerhaft in einer Außenvitrine ausgestellt werden.
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