Der Davosersee befindet sich im Kanton Graubünden wenig nördlich des bekannten Wintersportortes Davos. Er markiert das nordöstliche Ende der Landschaft Davos, eines vom Landwasser durchflossenen Hochtals, das sich nach Südwesten bis zur Zügenschlucht erstreckt. Nördlich des Sees führt der niedrige Wolfgangpass nach Klosters im Prättigau hinüber. Er ist namensgebend für das unmittelbar über ihm liegende Seehorn.Der See ist im Sommer aufgrund thermischer Winde ein sehr windsicherer Segel- und Surfsee. Die Wassertemperatur erreicht maximal 20 °C.EntstehungEntstanden ist der See durch einen Bergsturz von der Totalp im Parsenngebiet, der die bis dahin in Richtung Prättigau abgeflossenen Gewässer des heutigen oberen Landwasser-Gebietes staute. Das Wasser überströmte und zerschnitt jedoch nicht wie etwa bei der Ruinaulta anschliessend die Bergsturzmasse, sondern konnte auf der wenig niedrigeren entgegengesetzten Seite des Tales abfliessen und frisst sich seither weiter in die Felsen der Zügenschlucht. Der Davosersee ist der Rest dieses Sees, der einmal das gesamte gefällearme heutige Hochtal umfasste und später im Wesentlichen durch die Geschiebefracht von Flüelabach und Dischmabach zugeschüttet wurde. Andererseits erhöhte der wachsende Schwemmfächer des Flüelabaches allmählich die Höhenlage des Seeabflusses zum Landwasser hin, was der laufenden Verringerung der Seefläche durch Sedimentation entgegenwirkte.
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