Das Traditionsgetränk aus Graubünden
Der Churer Röteli, eine der ältesten Bündner Spezialitäten, wird von der Drogerie Ullius am Obertor in Chur bereits in der fünften Generation hergestellt. Die Grundlage dazu bildet ein Rezept, das 1912 in die Hände der Drogistenfamilie kam und seither laufend verfeinert und gepflegt wurde. Die jährliche Produktion dieses köstlichen, rötlichbraunen Likörs mit ca. 25 Volumen Prozent Alkohol beträgt gegen 8000 Flaschen. In verschiedenen Grössen werde sie in diversen Verkaufsstellen in Chur zum Kauf angeboten. Erhältlich ist Röteli auch bequem im Webshop.
Röteli ist nicht einfach irgend ein Likör - Röteli ist ein Stück Bündner Kultur und hat Tradition, die bis weit ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Seine trinkfertige Reife erhält der Likör jeweils gegen Jahresende. Das mag ein Grund sein, dass er ursprünglich fast ausschliesslich zum Jahreswechsel getrunken hat.
In vielen Bündner Gemeinden hat sich diese Tradition bis heute gehalten. Die Jungmannschaft der Dörfer zieht am 31. Dezember und 1. Januar von Haus zu Haus um den Bewohnern Glückwünsche für das Neue Jahr zu überbringen. Zum Dank dafür erhalten sie ein Gläschen frischen Röteli mit einem Stück Birnbrot oder "Pitta".
Der Röteli wird zwar vorzugsweise zur Winterheit getrunken, ist aber längst auch ein Jahresgetränk geworden, mit dem spezielle anlässe begonnen oder abgeschlossen werden.
Eingang gefunden hat der ureigene Bündner Likör in der Gastronomie, und zwar nicht nur als Getränkeangebot in den Bar-Regalen. Küchenschefs benützen ihn als Tüpfchen aufs "i" und gebe damit köstlichen Desserts die ganz spezielle Bündner Note.
Die Zusammensetzung des Churer Röteli besteht aus Obstbranntwein, Kirsch und evtl. reinem Alkohol, Wasser, Zucker, gedörrten Bergkirschen, Zimt, Vanillestangen, Nelken und Kardamomen. Das besondere Aroma und den Geschmack geben dem Churer Röteli - neben den Gewürzen - der Saft und die Steine der immer seltener werdenden Bergkirschen, die Anfang August geerntet werden.
Der eigentliche Produktionsprozess erstreckt sich über gut sechs Monate. Zur Erstellung der Gewürzessenz gibt es zwei Methoden. Im ersten Fall werde die unzerkleinerten Gewürze gemischt und mit den Kischen bis zu einem Vierteljahr in Alkohol eingelegt, bevor die gewünschte Tinktur abgefiltert wird. Der noch verbleibende Rückstand wird zum Schluss mit einer Handpresse ausgepresst. Im zweiten Fall wird die bereits pulverisierte Gewürzmischung 10 bis 14 Tage in Alkohol mazeriert und dann abgepresst.
In beiden Fällen wird dem gewonnenen Extrakt der Saft gedörrter Bergkirschen, Alkohol, Zuckerwasser und Kirsch evtl. Heidelbeersaft hinzugefügt. Diese fertige Mischung wird mehrere Monate zur Reifung gelagert, bis der Likör, nochmals filtriert, im Spätherbst in Flaschen abgefüllt, verkapselt und etikettiert in der Verkauf gelan
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