Der Chirel, auch Kirel, ist ein 11,3 Kilometer langer Gebirgsbach im Diemtigtal in der Schweiz. Er entspringt auf einer Höhe von und mündet in Oey-Diemtigen auf einer Höhe von in die Simme. Der Chirel entwässert das Diemtigtal.HydrologieDer Chirel ist geprägt durch ein nivales Abflussregime, in seinem Einzugsgebiet gibt es keine Gletscher. Das mittlere Gefälle beträgt rund 6,5 %.ÖkologieDer Fluss weist eine weitgehend natürliche oder naturnahe Ökomorphologie auf, nur im letzten Kilometer vor der Mündung in die Simme sind größere Verbauungen zur Hochwasservorsorge für das Kulturland und das Dorf Oey vorhanden. Die Wasserqualität ist weitgehend sehr gut, der Chirel gilt als unbelastet.Als Vertreter der Fischfauna leben im Chirel hauptsächlich Bachforellen; selten auch Regenbogenforellen und andere Salmoniden, Im Unterlauf vereinzelte Groppen.Hochwasser 2005Im August 2005 wurde aus dem eigentlich harmlosen Bergbach ein zerstörerischer Fluss: Nach 48 Stunden ununterbrochenen Dauerregens stieg der Pegel des Bergbaches so hoch an, dass das Dorf Oey zerstört wurde. Es wurde viereinhalb Tage lang überschwemmt, da der Bachlauf auf der gesamten Länge des Dorfes mit Schwemmholz und Geschiebematerial verstopft war. Die Verbindungsstraße ins hintere Diemtigtal wurde größtenteils weggespült. Nach diesem Ereignis wurde der Bach neu verbaut, neue Dämme errichtet und der Bachlauf verbreitert. Genau 100 Tage nach dem Ereignis konnte die Verbindungsstraße zwischen Oey und Horboden wiedereröffnet eröffnet werden, noch 2009 allerdings wurde eine Brücke in Oey erneuert. Es entstanden Schäden von rund drei Milliarden Schweizer Franken.
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