Das Castelgrande ist eine Höhenburg in Bellinzona, dem Hauptort des Kantons Tessin in der Schweiz. Als eine der drei Burgen von Bellinzona gehört sie seit 2000 zum Welterbe der UNESCO, zusammen mit dem Castello di Montebello, dem Castello di Sasso Corbaro und der Murata. Sie ist gleichzeitig ein Kulturgut von nationaler Bedeutung. Die Burg liegt bei auf einem mächtigen Felsrücken über der Altstadt.GeschichteEs sind verschiedene Bezeichnungen überliefert. Bis ins 13. Jahrhundert war Castelgrande die einzige Burg und allgemein einfach als Burg von Bellinzona bekannt. Im 14. und 15. Jahrhundert wurde sie als Castello vecchio (alte Burg) bezeichnet. Ab 1506 hiess sie Castello d’Uri (Schloss Uri), abgeleitet nach ihrem Besitzer, dem eidgenössischen Stand Uri. Ab 1818 war auch die Bezeichnung Castello San Michele geläufig.Auf dem strategisch günstig gelegenen Felsrücken des Castelgrande lässt sich eine durchgehende Besiedlung bis ins 4. Jahrtausend v. Chr. nachweisen. Um 16/15 v. Chr. errichteten die Römer ein Kastell zur Absicherung ihrer Eroberungen im Alpenraum. Nachdem sie das Kastell im Verlaufe des 1. Jahrhunderts n. Chr. aufgegeben hatten, bauten sie in der Mitte des 4. Jahrhunderts eine weitläufige Wehranlage auf, die bei Bedarf eine ganze Kohorte aufnehmen konnte. Archäologen wiesen Reste einer Umfassungsmauer und eines zugemauerten Tores am Südrand des Plateaus nach.
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