Butia Schlerin Café creativ in Sent steht für SGRAFITS ENGIADINAIS, das grösste Keramikmalstudio im Kanton Graubünden und für Kaffeegenuss.
Drei Frauen bringen die Sgraffiti von den dicken Wänden der Engadinerhäuser auf Porzellan und Stoff. Die neue Linie «Sgraffits engiadinais» kommt gut an.
In einer Gasse in der Nähe der Kirche von Sent befindet sich die «Butia Schlerin Café creativ» – das grösste Keramikmalstudio mit kleinem Café im Engadin. Lidia Domenig und ihre Tochter Heidi Laurent-Domenig haben aus den Kellern ihres Engadinerhauses einen beliebten Treffpunkt gemacht. Morgens kommen die Arbeiter und die Hausfrauen Kaffee trinken, nachmittags kommen Touristen oder Mütter mit ihren Kindern zum Keramikbemalen. Seit 20 Jahren gibt es das
Café, seit zehn Jahren die Keramikwerkstatt zum Mitmachen. Neu ist hier aber auch die erste Verkaufsstelle der Produktlinie «Sgraffits engiadinais». Überall stehen Porzellangefässe, Teller, Tassen usw. mit Motiven herum, die sonst an den dicken Mauern der Engadinerhäuser zu sehen sind. «Mir haben diese Formen und Figuren immer gefallen», erzählt Laurent. Sie war diejenige, welche die Idee zu «Sgraffits engiadinais» hatte. Kurzum schnappte sie sich den Fotoapparat, ging auf Motivsuche und kehrte mit einer reichhaltigen Ernte zurück: mit Drachen und Rosetten,
mit Nixen und Wellenformen, mit Blumen und geometrischen Formen. Die Originale landeten im Computer, und dank eines besonderen Programms schuf sie die Vorlage der Stempel für Porzellanprodukte. Das war 2013. «Zuerst hatten wir nur Tasse und Teller im Sortiment, jetzt haben wir 400 Rohlinge», erzählt sie. Alle Produkte sind auch für Abwaschmaschine und Mikrowelle tauglich. Handwerk und Tradition Die «Sgraffits engiadinais» verkauften sich von Anfang an gut.Immer wieder fertigen die beiden Frauen auch Pro
dukte auf Bestellung an. «Die Sgraffits haben ja alle eine Bedeutung: Der Drache schützt das Vermögen, das Wellenband symbolisiert die Lebenslinie und so weiter», erklärt Laurent. Zu den Kunden gehören vor allem Menschen, welche das Handwerk und die Kultur des Engadins schätzen. «Die ‘Sgraffits engiadinais’vermitteln auch ein bisschen Heimatgefühl», sagt Laurent. Jedes Produkt mit Namen Zum Porzellan kam kürzlich noch Stoff hinzu. Domenica TischhauserGisep aus Scuol leitet die Stoffweberei Mira X Stoffe im appenzellischen Bühler. Das Unternehmen gehört zum Schweizer Textilunternehmen Tisca Tiara. Tischhauser hatte die Idee, auch eine Tischwäsche-Kollektion mit Sgraffitto ins Sortiment aufzunehmen, wie Tischläufer, Picknickbeutel oder Arvensäckchen. Die dafür verwendeten Satin-Stoffe werden in Jacquardtechnik hergestellt. Bei dieser speziellen Webart werden die Sgraffito-Muster in den Stoff gewebt. Speziell ist auch, dass jeder Artikel einen Engadiner Namen hat.Beispielsweise putzt man sich mit Seraina und Andri,den beiden Servietten, den Mund. Für Laurent ist die neue Produktelinie nichts anderes als eine Weiterentwicklung ihrer ursprünglichen Geschäftsidee. «Wir sind stark vom Tourismus abhängig und spüren den Rückgang der Gästezahlen», erläutert sie. «Sgraffits engiadinais» sei nicht nur eine Möglichkeit, neue Kunden zu gewinnen, sondern auch eine Chance, saisonunabhängig zu werden. Sämtliche Produkte kann man auch online kaufen
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