Die Ruine der Burg von Norantola liegt bei auf einem Hügel in einem Kastanienwald nördlich des Dorfes Norantola in der Gemeinde Cama im Misox im Kanton Graubünden in der Schweiz. Sie ist vom Dorf aus in wenigen Minuten zu Fuss gut erreichbar.AnlageDie ganze Anlage bildet ein unregelmässiges Fünfeck mit einer Ausdehnung von gut 40 Meter Länge und 20 Meter Breite. Sie ist von einer hohen Ringmauer umgeben, an die sich im Inneren die verschiedenen Gebäude anlehnen. In der Mitte blieb ein Hof frei. Erhalten haben sich im Osten Mauerreste des dreistöckigen Palas, dem auf der Hofseite eine auf Bögen ruhende Galerie vorgebaut war. Entlang der Nordmauer lagen die drei bis vier Gebäude des Wohntraktes. In der südwestlichen Ecke stand der mächtige Bergfried mit dem Hocheingang im 3. Geschoss. Reste eines Schüttsteines im zweiten Geschoss deuten auf Bewohnbarkeit hin. Der Zugang erfolgte durch ein Tor an der Südostecke des Turmes. Ein zweites, kleineres Tor liegt schräg gegenüber an der Nordostecke. Die Stallungen lagen an der Südmauer rechts neben dem Eingangstor.GeschichteDie Entstehungszeit der Burg ist nicht bekannt, schriftliche Unterlagen fehlen. Baufugen und wechselnde Mauerstrukturen weisen auf mindestens drei verschiedene Bauphasen hin. Errichtet wurde sie vermutlich Ende 12. oder anfangs 13. Jahrhundert von einer lokalen Adelsfamilie; 1248 wird ein Locarnus de Norantola urkundlich erwähnt, 1295 ein Petrus de Norantola. Zu dieser ersten Anlage gehörten Teile der Ringmauer, die in einer ersten Ausbauphase im 13. Jahrhundert mit Schwalbenschwanz-Zinnen ausgestattet wurde. Gleichzeitig wurde der mächtige Wohnturm errichtet.
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