Bahnstrecke Ramsei–Huttwil

Geschichte

|}Die knapp 20 km lange, einspurige Bahnstrecke Ramsei–Huttwil mit dem Abzweig Sumiswald-Grünen–Wasen stellt eine Verbindung dar zwischen den Bahnstrecken Burgdorf–Langnau (ex-Emmental-Burgdorf-Thun-Bahn, EBT) im Bereich der heutigen S-Bahn Bern und Langenthal–Huttwil–Wolhusen der S-Bahn Luzern. Die Gesamtstreckenlänge wurde im Geschäftsbericht 1943 mit 25 Kilometer angegeben.GeschichteDie Strecke von Ramsei nach Huttwil mit dem Abzweig nach Wasen wurde 1908 von der Langenthal-Huttwil-Bahn (LHB) gebaut, die dann auch für den Betrieb der Ramsei-Sumiswald-Huttwil-Bahn (RSHB) verantwortlich war. Mit Datum vom 7. Dezember 1907 veröffentlichten die Ramsei-Sumiswald-Huttwil-Bahn und die Langenthal-Huttwil-Bahn die Betriebsgenehmigung, die am 14. November des gleichen Jahres vom Bundesrat erlassen wurde.Von Anfang an fuhr die Gesellschaft keine Gewinne ein. Die Basler Nachrichten schrieben am 20. Juli 1924:1944 fusionierte die RSHB mit der LHB und der Huttwil-Wolhusen-Bahn (HWB) zur neuen Gesellschaft Vereinigte Huttwil-Bahnen (VHB). Mit dem 40. Geschäftsbericht wurden die «Transport-Quantitäten» veröffentlicht. Danach wurden 1943 von insgesamt 295'000 Personen 158'000 Personen (53,6 %) in der 3. Klasse und 1490 Personen (0,5 %) in der 2. Klasse für Hin- und Rückfahrt befördert, bei einfachen Fahrten waren es 51'650 (17,5 %) in der 3. Klasse und 450 Personen (0,15 %) in der 2. Klasse. Ferner wurden 23'000 (7,8 %) Arbeiterbillette verkauft und 21'000 (7,1 %) Gesellschafts-Billette, beide in der 3. Klasse. Die Einnahmen von insgesamt 171'000 Franken verteilten sich prozentual auf 56.9 Prozent Hin- und Rückfahrtbillette 3. Klasse, 23,2 % Einfachfahrtbillette 3. Klasse, 4,6 % Gesellschaftsbillette und 1,9 % Arbeiterabos. Ausserdem wurden 12'000 Tiere, davon knapp die Hälfte Kälber und grosse Schweine sowie knapp 83'000 Tonnen sonstige Güter transportiert. Die Einnahmen für Tier- und sonstige Gütertransporte beliefen sich auf 17'500 sowie 203'600 Franken.