Bahnhof Sargans

Geschichte

Der Bahnhof Sargans ist ein Schienenverkehrsknotenpunkt in der Schweizer Gemeinde Sargans. Er wird von den SBB betrieben und sowohl von ihren Zügen als auch den grenzüberschreitenden Zügen der ÖBB bedient.LageDer Keilbahnhof bildet die Einmündung der Bahnstrecke Ziegelbrücke–Sargans in die Bahnstrecke Chur–Rorschach. Zudem verkehren diverse Buslinien ins Sarganserland, nach Werdenberg, und auch ins Fürstentum Liechtenstein.ArchitekturDer Bahnhof ist ein Keilbahnhof, das Empfangsgebäude ist zwischen den Gleisen 5 und 6 angelegt. An der nicht an Gleise grenzenden Front des dreieckigen Gebäudes verkehren die Busse. Zudem ist noch ein Coop-Pronto eingemietet. Auf den Gleisen 2 bis 5, zwei Seiten- und einem Mittelbahnsteig, wird der Verkehr von/nach Zürich, d. h. die Züge Zürich–Chur und Zürich–Wien abgewickelt, auf den Perrongleisen 6 und 7 der Verkehr Chur–Rheintal, vorwiegend RegioExpress- und Regionalzüge.GeschichteDer Bahnhof wurde am 1. Juli 1858 als vorläufiger Endpunkt der ersten Etappe der Bahnstrecke aus Chur zwischen Chur und Rheineck eröffnet. Ein Jahr später folgte der Umbau des Bahnhofs Sargans in einen Keilbahnhof, als die Anschlussstrecke zunächst nach Murg und später nach Ziegelbrücke eröffnet wurde, wo die Züge danach über Schmerikon und Rapperswil nach Zürich verkehrten, die heutige Hauptlinie via Pfäffikon SZ und Thalwil existiert erst seit 1875. Zwischen 1927 und 1928 wurden die Gleisanlagen samt der Bahnstrecke nach St. Margrethen und Chur elektrifiziert. Südlich von Sargans zweigt linkerhand die 1983 eröffnete Schlaufe nach Trübbach an der Rheintallinie ab, sie ermöglicht Güterzügen und den Reisezügen Zürich–Wien die Durchfahrt und somit das Weglassen einer Spitzkehre in Sargans. Sie wurde zur selben Zeit wie die neue Sicherungsanlage im Bahnhof in Betrieb genommen.