Der Bahnhof Flüelen ist der Bahnhof der Gemeinde Flüelen im Schweizer Kanton Uri. Er ist vor allem als Umsteigebahnhof zwischen der Gotthardbahn und der Schifffahrt des Vierwaldstätter Sees bekannt, aber auch für seine avantgardistische Architektur. Er befindet sich im Eigentum der Schweizerischen Bundesbahnen und wird auch von deren Zügen im Fern- und Regionalverkehr bedient.GeschichteDie AnfängeAnfangs sah die geplante Linienführung der Gotthardbahn die Umfahrung Flüelens im Berg vor, was auch vom Dorf bewilligt und subventioniert wurde. Bei dieser Idee war der Bahnhof auf einer Seeaufschüttung westlich des Dorfes geplant gewesen. Aufgrund fehlender finanzieller Mittel jedoch, wurde das Projekt geändert, so dass die Gleise den Berg wie im ersten Projekt beim Gruonbach zwischen Flüelen und Sisikon verlassen, dann aber parallel zur Axenstrasse das Dorf durchqueren und Richtung Erstfeld führen sollen. Die Bauarbeiten begannen 1879. In Flüelen stiess die verwirklichte Variante anfänglich nicht auf Wohlwollen, denn durch Aufschüttungen und Dammbau wurde dem Dorf den zuvor vorhandenen direkten Seeanstoss weggenommen. In den Jahren 1880 und 1881 wurde das Stationsgebäude erbaut. Während der Bauzeit erlebte das Dorf eine Blütezeit, die Einwohnerzahl betrug 1880 1425, während sie 1888, sechs Jahre nach der Vollendung, gerade mal 730 mass.Nach der EröffnungNach der Eröffnung der Gotthardbahn 1882 stieg Flüelen relativ schnell zum Schnellzugshalt des Urner Hauptortes Altdorf hoch, da dessen Bahnhof relativ weit ausserhalb des Dorfes lag. Von 1906 bis 1951 verkehrte die 3,1 km lange Strassenbahn Altdorf–Flüelen zwischen dem Bahnhof und dem Telldenkmal in Altdorf. In den 1920er-Jahren wurde die Gotthardbahn elektrifiziert und 1922 zwischen Immensee und Brunnen auf Doppelspur ausgebaut. Auch der Ausbau des Teilstücks zwischen Brunnen und Flüelen stand zur Diskussion. Im Zuge dieser Ausbaugedanken kam von Seiten der Flüeler Bevölkerung der Wunsch auf, doch noch eine Dorfumfahrung zu bauen, wenn auch nur für das zweite Gleis. Beide Ideen verliefen im Sand. 1942 wurde im Zuge des Doppelspurausbaus zwischen Sisikon und Flüelen das alte Bahnhofsgebäude abgebrochen.
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