Der Arlesheimer Dom steht in der basellandschaftlichen Gemeinde Arlesheim in der Schweiz und wurde 1681 geweiht. Die Kirche und die Domherrenhäuser am Domplatz waren von 1679 bis 1792 Sitz des Domkapitels des Bistums Basel. Der Dom ist zum Wahrzeichen von Arlesheim geworden. Berühmt ist auch die Orgel von Johann Andreas Silbermann aus dem Jahr 1761.GeschichteVon der Reformation vertrieben, flüchtete der Bischof des Fürstbistums Basel 1529 zunächst nach Altkirch, dann nach Pruntrut, wohingegen das Domkapitel fürs Erste im Basler Hof in Freiburg im Breisgau Aufnahme fand. 1679 beschlossen Bischof und Kapitel, eine neue Residenz in Arlesheim zu errichten. Nach Pruntrut, zum Sitz des Fürstbischofs, konnte das Kapitel nicht verlegt werden, weil es kirchlich zur Erzdiözese Besançon und nicht zum Bistum Basel gehörte. Arlesheim dagegen lag nicht nur im Bistum, sondern auch in der Nähe des Elsasses, von woher das Kapitel die meisten Einkünfte bezog.1792, im Laufe der Französischen Revolution, floh der Fürstbischof Sigismund von Roggenbach ins Exil nach Konstanz. 1793 verliessen die letzten Domherren Arlesheim und Freiburg im Breisgau wurde wieder offizieller Sitz des Domkapitels. Der Dom, die Domherrenhäuser und die Fahrhabe wurden darauf versteigert und vieles ging verloren, u.a. der Kirchenschatz, einige Glocken und das kunstvolle schmiedeeiserne Chorgitter. Der Dom wurde zwischenzeitlich als Abstellraum und gar als Pferdestall benutzt, und seit 1812 ist er die Pfarrkirche der Gemeinde Arlesheim.
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