Anglikon ist ein Dorf im Kanton Aargau in der Schweiz. Es liegt am rechten Rand des Bünztals am Südwesthang des Wagenrains und zählt rund 1000 Einwohner. Bis 1914 war Anglikon eine eigenständige Einwohnergemeinde und gehört seither zur Gemeinde Wohlen.GeschichteDer Höhenzug oberhalb des Dorfes war erstmals während der Hallstattzeit besiedelt. Die Historische Gesellschaft Freiamt stiess in den 1920er Jahren bei archäologischen Grabungen im Häslerhau auf Grabhügel aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. Ferner kamen römische Mauerreste zum Vorschein. Die erste urkundliche Erwähnung von Anglincon erfolgte im Jahr 1263. Das Dorf gehörte zum Hochgericht Lenzburg der Habsburger, nach der Eroberung durch die Eidgenossen im Jahr 1415 zum Amt Villmergen in den Freien Ämtern. Ab Mitte des 13. Jahrhunderts übten die Hallwyler die niedere Gerichtsbarkeit aus, 1436 erwarb das Kloster Wettingen dieses Recht.1678 kaufte Beat Jakob I. Zurlauben, Landeshauptmann und Landschreiber der Freien Ämter, den Twing Anglikon und fasste diesen ein Jahr später mit dem Weiler Hembrunn zu einem Fideikommiss zusammen. Nach Ausrufung der Helvetischen Republik wurde Anglikon eine eigenständige Gemeinde im kurzlebigen Kanton Baden und gehörte seit 1803 zum Bezirk Bremgarten des Kantons Aargau. Wirtschaftlich war die Gemeinde von der Landwirtschaft abhängig, daneben bestand eine Färberei.
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